Test: Fujifilm X-M1

Sensor, Autofokus und Blitz

Sensor und Autofokus

Zwei Themen, die in diesem Fall zusammengehören. Die X-M1 arbeitet mit dem X-Trans-Sensor der ersten Generation, der auch in den grossen Modellen X-Pro1 und X-E1 verbaut ist. Die X100S ist jedoch mit dem X-Trans-Sensor der zweiten Generation ausgestattet. Bei der Bildqualität schenken sich die beiden Generationen nichts, die Unterschiede sind zu vernachlässigen.
Der Unterschied zeigt sich beim Autofokus. Die zweite Generation des X-Trans-Sensors bietet die technische Grundlage für den intelligenten Hybrid-Autofokus. Er wechselt situativ zwischen Kontrast- oder Phasen-AF, was in der Praxis auf eine zuverlässigere und schnellere Fokussierung hinausläuft – besonders bei kontrastarmen Motiven.
Die X-M1 muss sich hingegen mit dem Kontrast-Autofokus begnügen. Das hört sich aber schlimmer an, als es ist. Er gehört zwar nicht zu den schnellsten der Branche, doch er wird mit den meisten Situationen spielend fertig. Problemzonen sind bei kontrastarmen Motiven auszumachen, und in solchen Fällen wird das AF-Hilfslicht zur unerlässlichen Hilfe.

Gesichtserkennung und Nachführung

Der überarbeitete Autofokus entschädigt dafür an anderer Stelle. So bietet die X-M1 (endlich!) eine Gesichtserkennung, damit die Schärfe zuverlässig auf den Schatzis und Mausis dieser Welt liegt und nicht etwa auf dem Laternenpfahl dahinter. Mehr noch: Wenn ein Objektiv mit Bildstabilisator verwendet wird, verkürzt die Kamera die Verschlusszeit automatisch um etwa zwei Belichtungsstufen, wenn ein bewegtes Objekt erkannt wird. Dazu muss lediglich die ISO-Automatik aktiviert sein, damit die Kamera einen gewissen Spielraum für die Belichtung hat.

Der Blitz

Der integrierte Blitz wird nur auf Knopfdruck freigelassen. So getan, schnellt er auf eine beachtliche Höhe von etwa drei Zentimeter. Das ist hoch genug, um Abschattungen durch das Objektiv zu verhindern. Gleichzeitig wird die Gefahr der berüchtigten roten Augen deutlich reduziert.
Der Ausklappblitz ist hoch – und das ist gut so
Die Blitzleistung lässt in Drittelstufen um bis zu zwei Blenden verstärken oder abschwächen. Unterstützt werden auch Langzeit-Synchronisierungen und der Vorblitz, um die Gefahr roter Augen weiter zu reduzieren. Im Studio kann der Blitz sogar als Commander verwendet werden; in diesem Fall wird lediglich die Blitzanlage ausgelöst, ohne dass der Popup-Blitz selber in die Belichtung eingreift.
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