Test: Fujifilm X-M1

Filmen, Wifi und GPS

Filmen

Die Filmfunktion vermag nicht zu überzeugen. Zwar filmt die X-M1 wahlweise in HD (720p) oder Full-HD (1080p), und das mit der beachtlich hohen Bitrate von rund 38 Mbit/Sekunde. Entsprechend hoch ist die Filmqualität. Allerdings wird der Ton von einem relativ hohen Grundrauschen begleitet. Hinzu kommt das hörbare, hässliche Geräusch beim Nachfokussieren. Das wiegt umso schwerer, weil die Kamera beim Filmen häufig nachfokussieren muss und dabei mehrere Anläufe benötigt, bis sie die Schärfe trifft. Und wie bereits eingangs erwähnt: Es gibt keine Möglichkeit, ein externes Mikrofon anzuschliessen.

Wifi

Die X-M1 ist mit einem eigenen Wifi-Modul ausgestattet. So lässt sich über das Smartphone mit der passenden App für iOS und Android der Speicher des Gerätes anzapfen und direkt auslesen. Oder zumindest sollte es so sein. Das Verfahren: Die Kamera wird zum WiFi-Hotspot, mit dem sich das Smartphone in den Netzwerk-Einstellungen verbindet. Anschliessend lassen sich Bilder kabellos übertragen.
Das kann’s nicht sein: Die Verbindung zwischen Kamera und Smartphone
In unserem Test funktionierte diese Übertragung allerdings mehr schlecht als recht. Neben der relativ umständlichen Konfiguration kam es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen. Kurz, wer eine solche Lösung sucht, ist mit einer Eye-Fi-Karte mit integriertem WLAN-Modul besser bedient.

GPS

Beim GPS-Empfang mit Geotagging sieht die Sache nicht viel besser aus. Die X-M1 besitzt keinen eigenen GPS-Empfänger, sondern greift auch hier auf das Smartphone zurück – und zwar auf eine ziemlich schräge Weise. Bei der Verbindung mit dem Smartphone werden die GPS-Daten auf die Fotos in der Kamera übertragen. Das gilt für alle Fotos, die in den nächsten drei Stunden geschossen werden! Dann muss das Smartphone neu verbunden werden.
Das heisst: Wenn man sich vom ursprünglichen Ort entfernt, werden die Fotos mit falschen Geotags versehen. Das ist deutlich schlimmer, als wenn eine Kamera gar keine solche Funktionalität liefern würde. Besser: eine spezialisierte App verwenden und die Fotos später am Mac oder PC taggen.
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