Konsumtrend: Das für Sie passende Notebook, Smartphone oder TV-Gerät finden

Notebooks

Quelle: Shutterstock/Billion Photos; Africa Studio
Ein klares Votum bei der Notebook-Grösse geben 62,5 Prozent der Befragten ab: Für sie sollte ihr nächster Laptop eine Bilddiagonale von 14 bis 16 Zoll haben. Noch eindeutiger fällt die Antwort beim Display-Typ aus: 79,4 Prozent wünschen einen matten, spiegelarmen Bildschirm. Dieser Display-Typ zahlt sich besonders dann aus, wenn ungünstige Lichtverhältnisse vorherrschen, zum Beispiel bei starkem Sonnenlicht draussen.

Einsatzzweck

E-Mails checken und die Nutzung zu Hause sind die beiden wichtigsten Einsatzzwecke bei Notebooks. Sie liegen gleichauf mit 89 von 100 Punkten, Grafik 3. Vor allem bei der Nutzung zu Hause als Ersatz für den Desktop-PC bedarf es leistungsfähiger und aktueller Komponenten im Laptop, damit ein zügiges und sicheres Arbeiten möglich ist.
Bei den Einsatzzwecken für Notebooks nehmen zudem das Einkaufen und Bezahlen stark zu: E-Banking via Laptop liegt mit einem Punktwert von 77 (plus 5 Punkte gegenüber dem Vorjahr) auf Platz vier. Das Webshopping rangiert mit 65 Punkten (plus 7 Punkte gegenüber dem Vorjahr) auf Position 6.

Anforderungen

Wenige Änderungen gibt es gegenüber dem Vorjahr bei den Anforderungen, Grafik 4. Auf Platz eins rangiert die «Leistung» (87 Punkte), gefolgt von der «Speichergrösse (86 Punkte). Matchentscheidend für die Gesamtleistung eines Notebooks sind Prozessor, Grafikchip, Arbeitsspeicher und Nutzspeicher. Diese vier Parameter bestimmen die Gesamtleistung. Zwar sind in vielen Notebooks Prozessoren des Herstellers Intel anzutreffen. Chip-Konkurrent AMD ist allerdings, aufgrund der Leistungsstärke seiner «Ryzen»-Chip-Generation, dem Platzhirsch dicht auf den Fersen. So oder so: Die mobilen CPUs der beiden Hersteller differenzieren sich bezüglich der Desktop-Varianten durch einen kleineren Takt, weniger Zwischenspeicher und vor allem geringeren Stromverbrauch. Letzteres kommt der Akkulaufzeit (Platz 4 mit 76 Punkten) res­pektive einer höheren Mobilität (Rang 5, 73 Punkte) zugute. Zurück zu den Prozessoren: Weiterer Pluspunkt der Chips von AMD und Intel sind ihre integrierten Grafikeinheiten. Sie hören auf Namen wie HD Graphics (Intel) sowie Vega (AMD) und sind für Büroarbeiten, Videostreams bis hin zu Multi­mediaaufgaben geeignet. Mehr aber nicht. Ihr Manko ist und bleibt das 3D-Tempo, das im Vergleich zu separaten Grafikeinheiten nie erreicht wird und für anspruchsvolle Spielen nötig ist. Zudem fehlen den integrierten Grafiklösungen weitreichendere Funktionen und ein eigener grosser Videospeicher, in dem beispielsweise Texturen (bis zu mehreren Gigabyte) gelagert werden können. Genau dafür muss folglich ein eigener Grafikchip, meist von Nvidia, seltener von AMD, in den Notebooks verbaut sein. Empfehlenswert ist als ordentliche Mittelklasse-Variante AMDs Radeon RX/Pro 5600M. Wer eher mit leistungsstarken 3D-Chips von Nvidia liebäugelt, wird noch besser bedient. Hier sollten Sie nach den Varianten GeForce RTX 3080, 3070, 2080 M oder GTX 1080 Ausschau halten. Beim Arbeitsspeicher empfiehlt sich eine Mindestgrösse von 8 GB. Meist bietet der Hersteller oder Händler gegen einen geringen Aufpreis ein ansonsten gleich ausgestattetes Notebook – allerdings mit doppeltem Arbeitsspeicher. Liegt der Preis also nur wenig darüber, kann sich der grössere Arbeitsspeicher lohnen; zum Beispiel, wenn viele Bilder parallel be­arbeitet oder komplexe Aufgaben bzw. Berechnungen gleichzeitig ausgeführt werden.
Der Nutzspeicher in Form von SSD-Datenträgern (SSD steht für Solid State Drive) ist nach wie vor einem massiven Preisdruck ausgesetzt. Die Folge der fallenden Preise: 1 TB grosse SSD-Speicher, die es als 2,5 Zoll als auch kleinere M.2-Variante gibt, sind bereits für 90 Franken (GB-Preis = 9 Rappen) erhältlich. Von den tieferen Preisen profitieren können besonders Mittelklasse-Notebooks, die so noch attraktiver
werden.
Eine SSD sollte es unbedingt sein: Denn diese bieten im Vergleich zu herkömmlichen HDDs (HDD = Hard Disk Drive) kürzere Zugriffszeiten für das Lesen und Schreiben von Daten, womit sich das Boot-Tempo, das Aufwachen aus dem Stand-by-Betrieb und auch das Öffnen von Programmen spürbar verkürzt. Zudem sind die Speicher robuster und weniger anfällig gegen mechanische Defekte.
Im Vergleich zum Vorjahr sind für Anwender insbesondere das Design (plus 6 Punkte) und die Touch-Bedienung (plus 5 Punkte) wichtiger geworden. Und auch das neue Wi-Fi 6 feiert mit einer Punktzahl von 61 ein gelungenes Debüt. Analog zum Mobilfunkstandard 5G profitieren Laptops, die mit Wi-Fi 6 als neuem WLAN-Standard ausgestattet sind, von mehr Speed, Reichweite und neuen Sicherheitsstandards wie etwa WPA 3. Diese Funktionen zahlen sich gerade in einem heterogenen Netzwerk aus, in dem sich neue und alte Geräte befinden.
Steckbrief Notebook
Steckbrief Notebook
PCtipp.ch
Einkaufshilfe • Das sollte ein zukunftssicheres Notebook mitbringen:
Display: mindestens Full HD (1920 × 1080 Pixel)
Prozessor: Intel Core i5, i7, i9 (Mobilvariante), AMD Ryzen 5/7
Grafik: Intel HD Graphics, Intel Iris Plus oder separate Grafikkarte von Nvidia (ab GeForce RTX 2080 M/GTX 1080) oder AMD (Radeon RX/Pro 5600M)
RAM: ab 8 GB
Speicher: ab 1-TB-SSD
Anschlüsse: HDMI, DVI, Display-Port, 2 × USB 3.1, USB-C, Gbit-LAN, Wi-Fi 6, Bluetooth
Preis: ab 1000 Franken
Wichtige Hersteller: Acer, Apple, Asus, Axxiv, Dell, HP, Lenovo, Medion, Microsoft



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