Foto-Praxis: Zubehör, das verzückt

Gepflegte Präsentationen für Profis

Fotos werden gemacht, damit man sie herumzeigen kann. Aber wie? Diese Frage stellt sich nicht nur beim Kaffeekränzchen im Familienkreis, sondern erst recht bei den Profis, die mit ihren Bildern Geld verdienen müssen. Sie möchten nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch einen professionellen Eindruck hinterlassen.

Präsentationen am iPad

Für anspruchsvolle Gemüter empfiehlt sich die App Foliobook für das iPad. Natürlich kann sie von einer Bilderauswahl eine hübsche Galerie erstellen, Diashows inklusive. Ausserdem lassen sich mehrere Alben in einer Übersicht zusammenfassen, sodass das eigene Schaffen eindrücklich dargelegt wird. Die Benutzeroberfläche von Foliobook ist zwar nur in Englisch gehalten, doch noch einer kurzen Experimentierphase kommt man damit klar. Mit wenigen Gesten werden Bilder hinzugefügt und nach Belieben angeordnet.
Vor allem aber kann Foliobook bis ins letzte Detail angepasst werden, und dieser Prozess dauert ein wenig länger – einfach deshalb, weil eine Fülle an Möglichkeiten zur Verfügung steht. Die möglichen Änderungen beziehen sich nicht nur auf die Farbe des Hintergrunds oder die Wahl der Schrift, sondern zum Beispiel auch auf die Möglichkeit, das Logo des eigenen Fotostudios in das Design einzubauen. Damit wird das iPad zum integrierten Bestandteil des Erscheinungsbildes.
Foliobook passt sich an das Erscheinungsbild des Studios an
Zu den weiteren Vorzügen gehört die Verriegelung der Benutzeroberfläche. So getan, kann man das iPad getrost seinen Kunden überlassen, im Wissen, dass die Ordnung innerhalb der App gewahrt bleibt. Um den Schutz aufzuheben, muss die entsprechende Option ausserhalb der App in den Einstellungen des iPad angewählt werden. Das bringt uns zum nächsten Thema.
iPad komplett verriegeln
Der Schutzmechanismus von Foliobook greift also nur innerhalb der App. Auch einige andere Portfolio-Apps bieten eine Funktion, um den Betrachter in seine Schranken zu weisen. Allerdings haben sie alle etwas gemeinsam: Mit der Home-Taste des iOS-Geräts kann die App beendet und somit auf alle anderen Inhalte zugegriffen werden. Um zu verhindern, dass jemand eine App verlässt und im iPad (oder iPhone) herumschnüffelt, gehen Sie folgendermassen vor:
Öffnen Sie auf dem iPad die Einstellung «Allgemein/Bedienungshilfen» und tippen Sie auf die Schaltfläche «Geführter Zugriff».
Das Beenden einer App kann in den Einstellungen untersagt werden
Aktivieren Sie die Funktion und tippen Sie auf die Schaltfläche «Code festlegen», um eine vierstellige Zahl einzugeben. Öffnen Sie die Portfolio-App. Drücken Sie dreimal schnell nacheinander die Home-Taste und anschliessend auf «Starten». Die App lässt sich jetzt nicht mehr beenden, bis Sie die Home-Taste erneut dreimal drücken und den Code eingeben. Nun können Sie sich beruhigt für ein paar Minuten entfernen, während Sie das iPad in fremde Hände geben.
Präsentation auf dem grossen Schirm
Natürlich eignet sich das iPad hervorragend für die Präsentation an einem grossen, brillanten Fernseher. Dazu stehen Ihnen zwei Möglichkeiten offen. So könnten Sie das Apple-Tablet über den optionalen HDMI-Adapter (Fr. 39.–) direkt mit dem Fernseher verbinden – doch diese Verkabelung wirkt weder elegant noch stilvoll.
Das kleine Kästchen lässt Sie bei der Präsentation gross rauskommen
Sehr viel eindrücklicher wirkt eine Präsentation, wenn sie kabellos zum Besten gegeben wird. In diesem Fall verbinden Sie ein Apple TV mit dem Fernseher und übertragen die Präsentation über WLAN direkt vom iPad. Und bei einem Preis von Fr. 109.– hält sich die Investition erst noch in Grenzen.



Kommentare
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Klaus Zellweger
17.05.2013
Link An die Redaktion: Der "Foliobook"-Link führt zur App "Portfolio", nicht zu Foliobook selbst, bitte korrigieren! Ups, tatsächlich! Der Link wurde korrigiert, besten Dank für den Hinweis.