Die richtige Kamera für sich finden

Instantkamera & Film-SLR und Fazit

Aktuelle Modelle: Fujifilm Instax Mini 11, Polaroid Now
 + Kreativität, Spass, Herausforderung
  Pixelperfektion, Simplizität
Lohnt sich für: Kreative, Fotogeschichten
Bild 13: Hersteller Fujifilm hat den Instantfotomarkt der Neuzeit erobert
Quelle: PCtipp.ch
Die Instantkamera und die Film-SLR sind sich gleichzeitig sehr ähnlich und könnten aber auch kaum unterschiedlicher sein. Beide ­basieren auf analoger Technologie und sind somit Vorgänger der modernen digitalen Kameras. Beide bieten die Herausforderung und den Charme der Filmfotografie mit all ihren Vor- und Nachteilen. Andererseits sind Instantkameras von heute mehr ein Spielzeug und die Film-SLR ein Lehrmittel. Das ist in beiden Fällen durchaus positiv gemeint.
Instantkameras sind zwar qualitativ nicht wirklich konkurrenzfähig und bieten kaum Einstellungsmöglichkeiten, Bild 13, dafür machen sie aber viel Spass – wohl auch gerade wegen der stark limitierten Funktionalität, die einen zur Kreativität zwingt, Bild 14.
Bild 14: Polaroid gibt es ebenfalls noch, wenn auch nicht mehr als Marktführer
Quelle: PCtipp.ch
Auch Film-SLRs sind qualitativ nicht mehr ganz auf der Höhe, sie sind dafür aber perfekte Lerninstrumente für alle, die manchmal ein wenig Druck brauchen. Hier gibt es keine ­Belichtungsvorschau, kein Review, kein Auto­fokus-Tracking (oftmals nicht einmal Auto­fokus) und natürlich nur so viele Versuche, wie der Film hergibt. Der generell langsamere Ablauf regt zum Denken an und die phy­sischen Fotos verleiten eher dazu, sich die Ergebnisse durchzusehen und zu reflektieren, statt einfach alles auf den Computer zu laden und zu vergessen. Natürlich gibt es neben SLRs auch noch Film-Kompaktkameras. Aller­dings haben sich diese im Schnitt nicht so gut gehalten wie die analogen Spiegelreflex-­Modelle. Ausnahmen wie die ausgezeichnete Rollei 35 gibt es natürlich.

Kauftipps

Der Film macht die Musik: Instantkameras sind günstig, die Filme bzw. das Druck­material dazu eher nicht. Ähnlich wie bei Druckern kostet das Druckpapier schnell mehr als die ganze Kamera. Wählen Sie auch eher ein etabliertes Kameramodell, da dort die spezialisierten Druckmaterialien auch in ein paar Jahren noch verfügbar sein werden.
Batterien: Analoge Fotografie heisst nicht zwingend ohne Strom. Bei der Instantkamera heisst das: Batterien nicht vergessen. Bei einer alten Film-SLR: Schauen Sie vor dem Kauf ­unbedingt, ob der benötigte Batterietyp überhaupt noch existiert.
Fazit: keine Kamera für alle
Die beste Kamera für alle Bedürfnisse gibt es nicht. Wenn Sie gerne Schnappschüsse in annehmbarer bis sehr guter Qualität knipsen, ist ein Smartphone die beste Wahl. Dieses haben Sie immer dabei. Zudem ist es auch für kurze Videoaufnahmen geeignet. Auch Instantkameras sind in diesem Bereich empfehlenswert.
Ist Fotografie Ihr Hobby, nutzen Sie eine Kompaktkamera oder eine Systemkamera oder sogar beides. Qualität und Möglich­keiten nehmen damit (massiv) zu. Auch für hochwertige Videoaufnahmen eignen sich Systemkameras.
(Extrem-)Sportler legen sich mit Vorteil eine Actioncam zu, die robust und auch ohne Hände gut bedienbar ist.
Ist Videostreaming Ihr Ding, lohnt sich eine starke Webcam.



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