Die richtige Kamera für sich finden

Kompaktkamera

Aktuelle Geräte: Canon G5X II, Ricoh GR IIIx, Sony RX100 VII
 + Formfaktor, Qualität pro cm2
  Preis/Leistung, Bedienung
Lohnt sich für: Enthusiasten mit leichtem Gepäck
Die allgegenwärtige Kompaktkamera der 2000er-Jahre ist längst tot. Zwar sind noch Überbleibsel der 100-Franken-Cybershots auf dem Markt, aber für wirklich mehr als ein Nischenprodukt reicht es nicht mehr. Der Qualitätssprung zum Smartphone ist dafür einfach zu klein. Was hingegen weiterhin populär bleibt, ist die High-End-Kompakt­kamera, Bild 3. Dabei handelt es sich um hochwertige Kameras im Taschenformat, erhältlich ab ungefähr 800 Franken.
Bild 3: Sonys RX100 ist eine der kleinsten und wirklich guten Foto­kameras auf dem Markt
Quelle: PCtipp.ch
Im Gegensatz zu Einsteigermodellen bieten diese teureren Modelle deutlich grössere Sensoren und schnellere Prozessoren. Damit kommen sie qualitativ den ebenfalls teuren Systemkameras gefährlich nahe und können komplexere Aufgaben wie 4K-Video, Superzeitlupen oder lange Belichtungsreihen problemlos meistern, Bild 4.
Bild 4: Die Ricoh GR IIIx verwendet einen APS-C-Sensor in einer winzigen Kamera
Quelle: PCtipp.ch
Das kompakte Format bezahlt man bei dieser Kamera­kategorie in dreierlei Hinsicht. Erstens legt man für die gleichen Features etwas mehr als bei einer grösseren Kamera hin. Zweitens sind gewisse Dinge aus Platzgründen schlicht nicht machbar: beispielsweise grössere Sensoren oder mehr haptische Bedienelemente. Drittens ist bei Kompaktkameras das Objektiv nicht wechselbar. Übrigens: Die Bridge-Kamera gehört im Prinzip zu den Kompaktkameras, obwohl diese Modelle alles andere als kompakt sind. Allerdings werden oftmals alle Kameras ohne Wechselobjektiv als «Kompaktkamera» bezeichnet, auch die Bridge-Kameras mit ihren fest verbauten Riesen-Zoom-Objektiven.

Kauftipps

  • Das Objektiv muss passen: Bei der Kompaktkamera können Sie das Objektiv nicht wechseln. Daher sollte die Linse sicher alle Ihre Ansprüche erfüllen, sonst brauchen Sie eine komplett neue Kamera.
  • Achten Sie auf die Bedienelemente: Aufgrund der Bauweise sparen Kompaktkameras oftmals bei den Bedienelementen, diese sind häufig klein oder gar nicht erst vorhanden. ­Besonders wenn Sie gerne viel Kontrolle über die Kamera haben, sollten Sie das vor dem Kauf überprüfen.
  • Sensorgrösse: Damit sich eine Kompaktkamera wirklich nennenswert von einem Smartphone abheben kann, sollte mindestens ein 1-Zoll-Sensor verbaut sein. Grösser geht auch, ist aber selten und teuer, kleiner ist nur selten sinnvoll.
  • Alternativen mit System: High-End-Kompaktkameras sind oftmals sehr ähnlich wie Einsteiger-Systemkameras. Recherchieren Sie unbedingt, was die alternativen Modelle im Bereich der Systemkameras sind, und ­vergleichen Sie.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.