Flach, scharf und gross

Drei Bildtechnologien

In unserem Testfeld sind mit QLED, OLED und Mini-LED gleich drei Panelvarianten mit mehr oder weniger grossen Gemeinsamkeiten, aber unterschiedlichen Vor- und Nachteilen vertreten.
Unter Praxisbedingungen spielen OLED-Modelle vorwiegend im Dunkeln ihre herausragende Bildqualität aus. QLEDs und Mini-LEDs machen je nach Panelqualität hingegen nahezu überall eine gute bis sehr gute Figur.
QLEDs und die innovativere Mini-LED-TV-Klasse kommen mit «klassischer» Hintergrundbeleuchtung. Allerdings mit signifikanten Unterschieden. Der TCL 65C745 ist unser einziger QLED-Bildschirm im Testfeld. Er benutzt kleine LEDs als Hintergrundbeleuchtung. Bildlich gesehen liegt eine kleine Kristallschicht vor dieser Beleuchtung, die sich in ihrer Lage so ändern lässt, dass mehr oder weniger Licht zum Betrachter durchscheint. TCL verfeinert dies mit einer zusätzlichen, winzigen QLED-Schicht (das «Q» steht für Quantum), einer Nanopartikelbeschichtung. Die Beschichtung weitet das Farbspektrum auf und kann so feinere Farbabstufungen respektive Übergänge darstellen.
Die beiden Mini-LED-Modelle, Samsungs QE65QN900D und der TV-65W95AEG von Panasonic sind zwar ebenso mit LEDs für die Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, ihre Leuchtmittel fallen aber noch viel kleiner aus, was letztlich bei gleichen Platzverhältnissen mehr LEDs – konkret eine vier- bis fünfstellige Zahl – ermöglicht. Dadurch profitieren nicht nur die gesamte Bildhelligkeit und Homogenität, sondern auch der Kontrast und Farbübergänge, da die Mini-LEDs in sogenannten Zonen zusammengefasst und angesteuert werden können.
SEHR GUT: Sony Bravia 8 K-55XR80P
Quelle: Sony
Im Gegensatz dazu sind die drei OLED-­Modelle im Test, LGs OLED55C47LA, der Philips 55OLED909/12 und Sonys Bravia 8 K-55XR80P mit selbstleuchtenden Pixeln ausgestattet. Diese Smart-TVs haben Vorteile bezüglich knackiger Farben, riesigem Kontrastverhalten und tiefen Schwarzwerten. Ihre grösste Schwachstelle ist die Helligkeit. Während QLEDs und die verwandten Mini-LED-TVs mit Werten von 1500 bis über 2500 Nits wahre Strahlemänner sind, sitzen die OLEDs bei rund 800 bis 1500 Nits fest.



Kommentare
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rosadalma
17.03.2025
Finde den Test bzw. die Hervorhebung der einzelnen Stärken sehr gut. Was mich aber immer noch zwischen Stühlen und Bänken festhält, ist die Aussage über die Nits und folgedessen über Tag schauer und Nacht schauer. Ich sitze ziemlich mittig auf dem Sofa, und ca. 4m von mir entfernt ist mein Panasonic Plasma aus dem Jahr 2013. Linke Seite, auch ca. 4m in der Länge, Fensterfront zum Balkon. Schräg hinter mir ein Fenster von ca. 2m x 1m oder ähnlich und draussen scheint heute die Sonne. Wenn ich jetzt meinen Fernseher einschalte, es kommt arte, und das Bild betrachte, es sind immer noch kraftvolle Farben und das Schwarz, na ja, (der Plasma ist über 12 Jahre alt), frage ich mich, was mir der OLED jetzt nicht zeigt bzw. mit den anderen Sehen würde und am Abend/Nacht mit einem OLED sehe was ich mit den anderen nicht mehr sehen würde? Ich sehe auf dem TV weder das Fenster/Lichteinfall vom Balkon noch das Fenster hinten rechts von mir. Hier verstehe ich den Unterschied zwischen den Technologien nicht mehr.

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11291PCtipp
18.03.2025
Finde den Test bzw. die Hervorhebung der einzelnen Stärken sehr gut. Was mich aber immer noch zwischen Stühlen und Bänken festhält, ist die Aussage über die Nits und folgedessen über Tag schauer und Nacht schauer. Ich sitze ziemlich mittig auf dem Sofa, und ca. 4m von mir entfernt ist mein Panasonic Plasma aus dem Jahr 2013. Linke Seite, auch ca. 4m in der Länge, Fensterfront zum Balkon. Schräg hinter mir ein Fenster von ca. 2m x 1m oder ähnlich und draussen scheint heute die Sonne. Wenn ich jetzt meinen Fernseher einschalte, es kommt arte, und das Bild betrachte, es sind immer noch kraftvolle Farben und das Schwarz, na ja, (der Plasma ist über 12 Jahre alt), frage ich mich, was mir der OLED jetzt nicht zeigt bzw. mit den anderen Sehen würde und am Abend/Nacht mit einem OLED sehe was ich mit den anderen nicht mehr sehen würde? Ich sehe auf dem TV weder das Fenster/Lichteinfall vom Balkon noch das Fenster hinten rechts von mir. Hier verstehe ich den Unterschied zwischen den Technologien nicht mehr. Bei 4m Betrachtungsabstand müsste ein UHD/4K TV min. 98" oder 2.5m Diagonale bei einem 16/9 Film sein. Auch bei neuen Oleds ist der Stromverbrauch in hellen Umgebungen viel höher als bei "LEDs" TV. Ein Plasma würde dabei über 1kW verbrauchen.

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marrud
20.03.2025
Was diese Tests aber zu wenig aussagen ist, was bei den Zusatzleistungen fehlt oder ob bekannte Bugs der Vorgänger gelöst wurden. Ein Beispiel mein 2-jähriger Samsung der "Oberklasse", mit dem ich sehr unzufrieden bin. Unbegreiflich, dass viele TV nur USB 2.0 haben, dessen Stromversorgung 0.5-1A für externe 3.5"-HDs nicht reicht (die Geschwindigkeit würde reichen), der über 10-jährige Vorgängersami hatte mit USB 3.0 genügend Saft... Beim Einschalten kommt nicht etwa der letzte Sender, sondern immer der SmartHub, dort irgendwo auch das Icon "Kabel-TV", das man finden und drücken muss. Weiter spielt er von MP4 und MKV ab USB kein DTS mehr ab. Laut Handbuch sollte er damit auch VobSub-Untertitel darstellen, tut er aber nicht. Dafür spielt er bei SubRip und SSA-Untertieln immer die Englische Version ab, obwohl die Systemsprache Deutsch ist und die Untertitel "Deutsch forced" vorhanden ist, man muss dann mühsam im Menu um- oder abstellen. Beim Vorgängersami hatte dies geklappt... Beim konventionellen Teletext schreibt er die neuen Zeilen über die alten, bei neuen Leerzeilen aber bleibt die alte Zeile stehen, das Resultat ein Chaos, das erst mit dem Umschalten des Senders verschwindet. Dieses Problem hatte schon der alte Vorgänger, korrigiert wurde dieser Programmfehler nie. Solche Sachen wurden noch nie in einem Test bemerkt...

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rosadalma
20.03.2025
Bei 4m Betrachtungsabstand müsste ein UHD/4K TV min. 98" oder 2.5m Diagonale bei einem 16/9 Film sein. Auch bei neuen Oleds ist der Stromverbrauch in hellen Umgebungen viel höher als bei "LEDs" TV. Ein Plasma würde dabei über 1kW verbrauchen. Es geht mir ja hier nicht um den Betrachtungsabstand, sondern um meine Frage "...... was mir der OLED jetzt nicht zeigt bzw. mit den anderen ich Sehen würde und am Abend/Nacht mit einem OLED sehe was ich mit den anderen nicht mehr sehen würde?".

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11291PCtipp
21.03.2025
Es geht mir ja hier nicht um den Betrachtungsabstand, sondern um meine Frage "...... was mir der OLED jetzt nicht zeigt bzw. mit den anderen ich Sehen würde und am Abend/Nacht mit einem OLED sehe was ich mit den anderen nicht mehr sehen würde?". Bei gleicher Gamma Wert Einstellung (z.B. 2.2) zeigt ein OLED die dunklen Bereiche "dunkler" an als ein LCD Bildschirm. Wie kleinräumiger die Hintergrundbeleuchtung aus LEDs beim LCD vorhanden und gesteuert wird, je geringer ist der Unterschied zum OLED, der ja keine LED-Hintergrundbeleuchtung benötigt.

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