Aktionstag 07.02.2023, 08:41 Uhr

Happy Safer Internet Day!

Heute wird weltweit wieder der Safer Internet Day begangen. In diesem Artikel finden Sie Tipps rund um Sicherheit im Internet.
Symbolbild
(Quelle: TheDigitalArtist/Pixabay)
Bereits zum 19. Mal wird am 8. Februar 2022 der Safer Internet Day durchgeführt. Der Aktionstag findet auf der ganzen Welt wieder unter dem Motto «Gemeinsam für ein besseres Internet» statt. Sowohl Unternehmen als auch die Gesellschaft werden aufgefordert, sich für mehr Sicherheit im Internet einzusetzen. Im Laufe der Jahre hat der Safer Internet Day an Bedeutung gewonnen und wird nun von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Lehrpersonen, Sozialarbeitern, Entscheidungsträgern, Politikern und der Industrie aus über 200 Ländern gefeiert.
2022 wurde zum Europäischen Jahr der Jugend erklärt. Während der Pandemie waren bzw. sind die psychische Gesundheit sowie die Ambitionen der Jungen teilweise stark beeinträchtigt. Deshalb wird beim diesjährigen Safer Internet Day (SID) über die Ergebnisse der jüngsten #DigitalDecade4YOUth nachgedacht. Dabei werden Kinder und Jugendliche in Europa direkt befragt. Hier gehts zur Klicksafe-Online-Befragung #DigitalDecade4YOUth von Lehrpersonen und Eltern.
Wählt man aus der Landeskarte der Safer-Internet-Day-Webseite die Schweiz aus, ist nur ein Akteur zu finden: jugendundmedien.ch. Zum diesjährigen Aktionstag finden Sie dort das vom SID-Team zur Verfügung gestellte Material, welches über die sozialen Medien und auf der Webseite geteilt wird. Organisationen und Schulen werden laut Webseite gerne mit Fachwissen unterstützt.

Tipps für Familien

Generell finden Sie auf jugendundmedien.ch Empfehlungen nach Alter: 0-7, 6-13, 12-18, des Weiteren für Kinder mit Behinderung sowie Empfehlungen in leichter Sprache. Nebst diversen ausklappbaren Tipps ist am Ende der jeweiligen Seite ein Flyer zum Herunterladen verfügbar.
Jugend und Medien: ein Informationsportal zur Förderung von Medienkompetenzen
Quelle: jugendundmedien.ch(Screenshot/PCtipp.ch
Unter Themen finden Sie beispielsweise: Fake News & Manipulation, Diskriminierung und Hass im Netz, Extremismus und Radikalisierung, Medien und Gewalt, Cybermobbing und mehr. Bei Fragen zur Medienkompetenz schauen Sie auch bei Medienkompetenz fördern vorbei.
Jugend und Medien ist die nationale Plattform des Bundesamts für Sozialversicherungen zur Förderung von Medienkompetenzen.

Demokratie-Mitmach-Aktion von Klicksafe

Klicksafe.de macht zum Safer Internet Day eine Social-Media-Mitmachaktion. Hier finden Sie die Übersicht zur Kampagne #FitForDemocracy. Seit 2004 setzt Klicksafe in Deutschland den Auftrag der EU-Kommission um, Internetanwenderinnen und -anwendern die kompetente und kritische Nutzung von Internet und Neuen Medien zu vermitteln.
Auf der nächsten Seite finden Sie Informationen und Tipps zum Thema Phishing und Identitätsdiebstahl. Verpassen Sie auch nicht das Google-Quiz zum Thema Phishing.

Phishing und Identitätsdiebstahl (inkl. Google-Phishing-Quiz)

Allein 2021 stiegen die Suchanfragen bei Google nach «Wie stoppt man Identitätsdiebstahl?» um mehr als 110 Prozent weltweit, wie der Suchmaschinenkonzern in einer Mitteilung schreibt. Google-Expertinnen und -Experten arbeiten laufend an neuen Technologien, um Nutzerinnen und Nutzern einen möglichst hohen Schutz im Internet zu bieten, heisst es weiter. Ein grosser Teil dieser Arbeit findet in Zürich statt. Ein Team um Jeroen Kemperman, Product Manager Account Security, setzt sich in der Limmatstadt mit Kontosicherheit und Cyberattacken auseinander. Im Blogbeitrag «Account-Hijacking – wie ihr die Online-Gefahr erkennt & euch schützt» erklärt Kemperman, was es mit Account-Hijacking auf sich hat, welche Massnahmen Schutz bieten und welche Schritte ratsam sind, wenn das eigene Google-Konto Opfer eines Hijacking-Angriffs geworden ist.

Machen Sie das Phishing-Quiz

Wie fit sind Sie, wenn es um Phishing geht? «Klar würde ich das erkennen!», denken Sie nun vielleicht. Wirklich? Vergessen Sie nicht, während der Arbeit ist man oft im Stress oder sonst irgendwie abgelenkt. Der Mensch ist leider oft das schwächste Glied in der Kette und durch seine Unachtsamkeit macht er es Cyberkriminellen manchmal (sehr) leicht.
Machen Sie das Phishing-Quiz
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch/Google/Jigsaw
In diesem Phishing-Quiz können Sie prüfen, ob Sie wirklich immer erkennen, welche Nachricht eine Fälschung ist. Geben Sie einen Namen und eine E-Mail-Adresse ein – beide können erfunden sein. Schauen Sie sich dann die Nachrichten an und klicken Sie entweder auf die Schaltfläche Phishing oder Echt.
Was wäre Ihre Antwort?
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch/Google/Jigsaw

Sichere Passwörter

Die goldenen Regeln zur Erstellung eines sicheren Passworts haben wir hier zum «Change-your-Password»-Tag zusammengetragen.

2FA

Ob es nun um Ihr Google-Konto oder sonstige Dienste geht – ein simples Passwort reicht (spätestens) 2022 schlicht nicht mehr aus. Ob nun Apple, Amazon, Microsoft, Ihr Lieblings-Online-Shopping-Händler oder das regelmässig zu Gemüte geführte (Fach-)Magazin: Wenn ein Dienst eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) anbietet – nutzen Sie diese.
Das Minimum an Absicherung wäre die 2FA via SMS; besser wäre die Verwendung einer Authenticator-App (Beispiele: Google Authenticator oder Microsoft Authenticator). Damit wird nebst Passwort noch ein Code fällig, der von der Authenticator-App erstellt wird.
Zusätzliche Sicherheitsstufe via Smartphone (Push-Benachrichtigung)
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Seit Ende 2021 ist bei den Google-Konten 2FA übrigens nicht mehr freiwillig, sondern Pflicht (PCtipp berichtete). Seither müssen sämtliche Nutzerinnen und Nutzer beim Login ins Google-Konto noch eine zusätzliche Bestätigung via Smartphone (oder alternativem Weg) eingeben. Wer keine Lust auf die Authenticator-App hat, kann die simple Push-Benachrichtigung nutzen (s. Screenshot). Alternativ kann man Codes per SMS/Telefonanruf erhalten, man verwendet Back-up-Codes, Sicherheitsschlüssel oder die oben erwähnte Google-Authenticator-App.

Passwort-Manager

Anspruchsvolle und somit sichere Passwörter sind wichtig – doch wer kann sich diese schon alle merken? Dafür gibts Passwort-Manager.
Beispiele sind LastPass, SecureSafe (aus der Schweiz), oder 1Password. Lesen Sie auch unseren Artikel Die besten Passwort-Manager im Vergleich.

Sicherheitsschlüssel / FIDO(2/WebAuthn)

Wem das noch nicht sicher genug ist, dem bleibt noch die sehr sichere Variante von physischen Sicherheitsschlüsseln.
Ein Beispiel für einen Hardware-Schlüssel ist beispielsweise der YubiKey von Yubico (in der Schweiz unter yubikey.ch zu finden). Das erwähnte Stück ist allerdings kein Schnäppchen, da müssen Sie zwischen 60 und 90 Franken rechnen. Auf Amazon oder den einschlägigen hiesigen Online-Fachhändlern finden Sie sicher auch deutlich günstigere Exemplare.
Wer sich etwas ins Thema einlesen möchte, finde hier den interessanten Artikel So funktionieren FIDO und FIDO2/WebAuthn der Kollegin Gaby Salvisberg.
Noch was zum Schmunzeln: Unten finden Sie unsere Bildergalerie zu 23 häufig genutzten Passwörtern.

Bildergalerie
passw0rd: Eine Null einzubauen, soll clever sein, aber 733t5p33k ist heutzutage fast so verbreitet wie Englisch

Eine Auflistung von wichtigen Webseiten zum Thema finden Sie auf der nächsten Seite.

Wichtige Webseiten

Seit Oktober 2021 gibt es von Google für Familien das Sicherheitscenter (PCtipp berichtete). Das Sicherheitscenter ist in die Themenbereiche Jugendschutzeinstellungen, Onlinesicherheit, Spass und Lerntools unterteilt. Ausserdem finden sich Informationen und Tipps von Partnerorganisationen wie Klicksafe oder «Deutschland sicher im Netz».
Googles Sicherheitscenter für Familien
Quelle: Google



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