Gruppenrichtlinien-Änderung im Registry-Editor nachvollziehen

Schritt 2: Änderung mittels Filter verfolgen

Öffnen Sie nach einem Klick auf Start und dem Eintippen von Gruppenrichtlinie den Gruppenrichtlinien-Editor. Alternativ drücken Sie Windowstaste+R, tippen gpedit.msc ein und drücken Enter.
Machen Sie die Gruppenrichtlinie ausfindig, die Sie nachverfolgen wollen. Nehmen wir zum Beispiel unter Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/System/App-V/CEIP den Eintrag Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit. Das wird in Datenschutzkreisen kritisch beäugt, weil der PC damit automatisch Nutzungsdaten an Microsoft übermittelt.
Diese Gruppenrichtlinie verwenden wir als Beispiel
Quelle: PCtipp.ch
Doppelklicken Sie auf die Richtlinie. Standardmässig steht sie auf «Nicht konfiguriert». Soll diese Datenerfassung stoppen, schalten Sie die Richtlinie auf Deaktiviert. Achtung: Bevor Sie auf OK klicken, rücken Sie nun das Fenster des Process Monitors wieder in die Nähe und achten Sie darauf, was darin passiert.
Die Richtlinie steht jetzt auf Deaktiviert
Quelle: PCtipp.ch
Nach dem Klick auf OK erscheint eine Zeile. Klicken Sie mit rechts auf den Eintrag bei Path und wählen Sie Jump To.
Hier erscheint eine Zeile mit der Info, an welcher Stelle der Gruppenrichtlinien-Editor einen Registry-Eintrag geändert hat
Quelle: PCtipp.ch
Es öffnet sich sofort der Registry-Editor mit dem genauen Pfad und Eintrag. Wir haben das Registry-Fenster etwas breiter gezogen. Sie erahnen, dass es damit noch ein kleines Problem gibt. Der Eintrag heisst zwar CEIPEnable und ist auf 0 gestellt. Aber er liegt hier:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Group Policy Objects\{0AF4B903-8DC7-4126-B320-A72F6435868E}Machine\SOFTWARE\Policies\Microsoft\AppV\CEIP
Fast am Ziel. Den Pfad müssen Sie nun noch geringfügig anpassen
Quelle: PCtipp.ch
Obiges ist nicht exakt der Pfad, unter dem Sie dies auf einem anderen PC via Registry-Editor ändern würden. Betrachten Sie den Pfad, entdecken Sie, dass der Pfad hinter der langen Nummer mit «Machine» weitergeht. Ist dies bei Ihnen auch der Fall, ersetzen Sie den ganzen Pfad inklusive Machine durch HKEY_LOCAL_Machine. Damit erhalten Sie dies:
HKEY_LOCAL_Machine\SOFTWARE\Policies\Microsoft\AppV\CEIP
Navigieren Sie im Registry-Editor hierhin, entdecken Sie den Eintrag ebenfalls. Und von dort können Sie ihn per Rechtsklick in eine .reg-Datei Exportieren, um ihn z. B. auch auf einem PC mit Windows 10 oder 11 Home anzuwenden.
Hier spielt die wahre Musik. Jetzt wissen Sie, welchen Reg-Eintrag Sie exportieren können.
Quelle: PCtipp.ch
Nach getaner Arbeit können Sie die Fenster der erwähnten Werkzeuge wieder schliessen.
Wichtige Hinweise zum Schluss: Der CEIP-Eintrag (CEIPEnable = 0) war jetzt nur ein Beispiel einer Gruppenrichtlinie, die Sie auch per Registry-Editor festlegen könnten. Zum Rückgängigmachen öffnen Sie wieder den Gruppenrichtlinien-Editor und schalten unter Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/System/App-V/CEIP den Eintrag Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit nach einem Doppelklick wieder auf Nicht konfiguriert und klicken auf OK.
Wollen Sie diese Richtlinie hingegen gleich so lassen? Dann sollten Sie in diesem speziellen Fall auch die zwei zugehörigen Aufgaben in der Windows-Aufgabenplanung deaktivieren. Klicken Sie auf Start, tippen Sie Aufgabenplanung ein und öffnen Sie Aufgabenplanung. In der linken Spalte gehts via Aufgabenplanungsbibliothek zu \Microsoft\Windows\Customer Experience Improvement Program. Im mittleren Teil entdecken Sie zwei Aufgaben: Consolidator und UsbCeip. Klicken Sie mit rechts auf jede der beiden und wählen Sie Deaktivieren. Erst dann ist die Übermittlung stillgelegt.
Soll das erwähnte Beispiel bestehen bleiben, müssen Sie auch die zugehörigen Aufgaben stilllegen
Quelle: PCtipp.ch



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