Test: Heimüberwachung mit Gigaset Elements

Ausblick und Fazit

Erst der Anfang

Zusätzlich zu den im Starter Kit enthaltenen Sensoren können nach Belieben weitere Sensoren gekauft und verbunden werden. Neben den im Kit enthaltenen Tür- und Bewegungssensoren gibt es aktuell auch noch Fenstersensoren. Diese funktionieren ähnlich wie Türsensoren und werden einfach ans Fenster geklebt. Der Sensor registriert, wenn das Fenster geöffnet wird. Ebenfalls optional erhältlich ist die bereits erwähnte Alarmsirene, die Einbrecher mit lautem Geheul verschrecken soll.
In Zukunft soll Gigaset Elements noch mehr Funktionen abdecken. Bereits in der Pipeline ist eine Überwachungskamera, die in Elements eingebunden werden kann. Diese soll im September erscheinen. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll zudem der SmartPlug-Sensor kommen, eine ferngesteuerte Steckdose. Spätestens dann wird Gigaset Elements von der reinen Heimüberwachung zur vielseitigen Vernetzungslösung für Heimautomation und Co. 
Laut Gigaset sind weitere Sensoren bereits in Entwicklung (u.A. Rauchmelder) und auch die App soll laufend um neue Funktionen erweitert werden. Wenn dann noch die Bedienung erleichtert und gewisse Logikfehler behoben werden, steht Gigaset Elements eine vielversprechende Zukunft bevor.

Fazit

Gigaset Elements ist mit gut 200 Franken für das Starter Kit relativ günstig und lässt sich einfach einrichten. Es gibt aber noch viel Luft nach oben: Die Bedienung ist derzeit noch zu umständlich, die Benachrichtigungen und Alarme sind zu unzuverlässig und inkonsequent. Immerhin: Da die Sensoren an sich gut funktionieren, sollten sich diese Probleme relativ einfach über Software-Updates für die App beheben lassen.

Testergebnis

Einfache Einrichtung, übersichtliche App, zuverlässige Sensoren
Umständliche Modusumschaltung, unzuverlässige Benachrichtigungen, Alarm wird nicht immer ausgelöst, keine Zeitschaltuhr

Details:  Safety Starter Kit Lieferumfang: Basisstation, Türsensor, Bewegungsmelder. App erhältlich für Android und iOS.

Preis:  Fr. 219.-

Infos: 
www.gigaset.ch

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Kommentare
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PC-John
06.08.2014
Schützen vor Einbrechern? Klar ist es modern heute, dass ich auf dem Smartphone jederzeit schauen kann, was zuhause so abgeht. Ob es das wirklich braucht, ist dann wiederum eine Verhältnisfrage. Gut mit so einem System, wenn im Pferdestall draussen ein Mähre hochträchtig ist, und ich nicht die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe sein kann. Ich hatte vor Jahren mal einen Neubau machen lassen, diesen haben wir auf Empfehlungen der Planer mit Bewegungssensoren, DomeCams, und ähnlichem ausgestattet. Die Planer haben uns versichert, hier sei es "So sicher wie in einer Bank", und wir haben das geglaubt, warum sollten wir nicht, und unsere Käufer haben das auch. Zum Abschluss, als dann die ganze Anlage einreguliert war, haben wir einen Einbruch-Präventativ-Spezialisten der KaPo dazugezogen, ihm das ganze System gezeigt, und um seine Meinung gebeten. Vernichtendes Urteil, das viele Geld nicht wert! Selbst wenn wir mit der S-Bah in zehn Minuten in Zürich seien, wir wären dennoch auf der Provinz, bezüglich der Eingreif-Dispo und Eingreif-Zeiten einer Polizei! Mit den DomeCams können wir danach mit Bestimmtheit sagen, wann genau eine Einbruch stattgefunden hätte, und über welches Fenster oder Türe mit welchem Werkzeug eingebrochen worden sei. Auch könnten wir genau feststellen, dass diese Einbrecher nach 7 Minuten wieder zu Fuss abgehauen wären, mit 2 Taschen voller Material. Ebenso können wir sagen, dass es zwei Ganoven gewesen wären, leicht maskiert. Und dann? Die Eingreif-Zeit selbst einer guten Polizei sei mindestens 10 Minuten in der Provinz, nur am Paradeplatz seien sie in 2 Minuten dort. Wir hätten mit dem Geld bessere Türen und aufbohrsichere Fenster machen können, meinte der KaPo- Spezialist. Ja, das hatten wir sogar im Devis ausgeschrieben gehabt. Die Kosten für Alarmanlage etc. hingegen hätten wir uns sparen können. Also, hier mag sich jeder Interessierte einmal paar Gedanken machen. Ebenso sei auch bei einem stillen Alarm eine besetzte (private) Alarmzentrale dazwischen zu schalten. Nur bei Banken würde ein "Einbruchalarm" direkt an die Polizei übermittelt zum reagieren. Eine ganze Wohnung nun zu vernetzen, und an jeder Ecke einen Sensor zu platzieren? Ich habe für einen Vortrag im PC-Club letzthin mal nur 2 Webcams via Powerline in "Betrieb" genommen. Und ich habe dazu den Stromverbrauch per Tastsinn gemessen, alle Komponenten wurden kräftig warm. Soviel Wärme entspricht schon mal 10 bis 15 Watt, und das zwar dauernd. Pro Watt, dauernd eingeschaltet über das Jahr, schlagen ca. 1.50 Franken zu Buche! Wer sich diesen Luxus leistet, und über die 2000-Watt-Gesellschaft nachdenkt, möge zuvor vor der eigenen Türe mal wischen, und das zwar gründlich. PC-John