Acht Power-Notebooks im Test

Bei den Leistungstests (siehe Tabellen) war jETs ...

Der Schnellste:jET D9100C
Bei den Leistungstests (siehe Tabellen) war jETs D9100C mit dem Vierkernprozessor Core 2 Quad Q9550 (2,83 GHz) durchs Band der Schnellste. Die beiden deutlich niedriger getakteten Vierkern-CPUs in den Notebooks von Acer und HP (beide 2 GHz) liegen hingegen ungefähr auf dem Leistungsniveau von Toshibas deutlich höher getaktetem Zweikernprozessor Core 2 Extreme X9100 (3,06 GHz).
Von den Herstellern eindeutig favorisiert wird die Prozessor-Grafikchip-Kombination Intel und nVidia. In unserem Test steckte diese in sieben von acht Geräten. Einzig Fujitsu Siemens setzt auf AMD. Und noch etwas zeichnet dieses Notebook aus: Im Amilo Xa 3530 arbeiten zwei Grafikkarten. Die leistungsschwächere Radeon HD 3200 ist direkt im Mainboard verbaut und für 2D-Anwendungen zuständig. Beim Spielen lässt sich per Tastendruck auf die stärkere Mobility Radeon HD 3650 wechseln. Das funktioniert ohne Neustart und innert zehn Sekunden – eine clevere Idee, die auch Strom spart.
Ein moderner Grafikchip ist sehr wichtig für hochauflösende Blu-ray-Filme. Bis auf Fujitsu Siemens, jET und Toshiba verbauen alle Hersteller ein Blu-ray-Laufwerk zum Abspielen solcher Disks. Testsieger Acer spendiert seinem Aspire 8930G sogar einen Blu-ray-Brenner. Alle anderen können «nur» DVDs beschreiben. Ausser der Hardware beeinflusst ebenfalls die Multimedia-Software des Herstellers die Grafikleistung. Sie kann die Auslastung des Prozessors um 30 bis 50 Prozent reduzieren. So lag zum Beispiel in unserem Leistungstest die Prozessorauslastung beim schwächsten Zweikernprozessor Turion X2 Ultra ZM-80 (2,1 GHz) bei maximal 65 Prozent.
Der Grund: Per Software wird automatisch ein Teil der Rechenarbeit auf den 3D-Grafikchip übertragen. Dadurch reduziert sich der Stromverbrauch des Prozessors. Zudem bleibt er kühler, wodurch der Lüfter leiser dreht.
Riesige Ausstattung
Auf allen getesteten Notebooks ist Microsofts Media-Center-Software installiert. Mit dieser Multimedia-Suite lassen sich sehr bequem Musik, Fotos, Filme sowie Videos verwalten und wiedergeben. Selbst Fernsehen ist möglich, sofern das Notebook über einen TV-Tuner verfügt. Die Modelle von Fujitsu Siemens, Sony und Toshiba haben keinen TV-Tuner an Bord. Alle anderen liefern zum TV-Empfänger gleich noch eine passende Fernbedienung mit. Immer noch stiefmütterlich behandelt wird der Klang: Das trübt das Gesamtbild, denn die Multimediaprofis schreien förmlich nach einem guten Soundsystem.
Die einzigen Lichtblicke: Acers 8930G und Toshibas X300-13E unterstützen 5.1-Sound der Marke Dolby Home Theater. Dahinter verbergen sich ein satter Subwoofer für Bässe und vier Seitenlautsprecher, die für die mittleren und höheren Tonlagen zuständig sind. Das hörte sich im Test sehr gut an, bei den anderen Geräten war der Klang hingegen blechern. Einen echten Mehrwert bieten Note-books, die mit einem HDMI-Port ausgestattet sind.
Der Vorteil: Über ihn lassen sich hochauflösende Bilder sowie Ton digital – und damit verlustfrei – auf einen Flachbildschirm oder Beamer übertragen. In manchen Fällen können die Anwender in den Grafikkarteneigenschaften der Notebooks sogar auf die Full-HD-Wiedergabe umstellen, selbst wenn die Geräte dieses Format auf dem eigenen Display nicht darstellen können.



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