Test: Olympus E-M10

Wifi und App

Die App

Die Olympus E-M10 kann über Wifi eine Verbindung zum Smartphone aufbauen. Dieses verwandelt sich anschliessend in eine Fernbedienung oder überträgt die Bilder von der Speicherkarte. Die Kamera wird dabei zu einem Hotspot, mit dem sich das Smartphone verbindet – auch unterwegs im Feld. Dazu braucht es lediglich die kostenlose App «OI.Share», die im App Store für iOS oder im Play Store für Android angeboten wird.
Von links nach rechts: Netzwerkprofil, Hauptmenü, Fernsteuerung (iPhone 5s)
Um die Verbindung herzustellen, muss auf dem Display der E-M10 das Wifi-Symbol angetippt werden. Anschliessend zeigt die Kamera einen QR-Code, der mit der App gescannt wird. Zum Schluss wird ein neues Netzwerkprofil installiert, das quasi als Schlüssel agiert. Die Verbindungsaufnahme funktionierte in unserem Test einwandfrei. Es kann ein wenig verwirren, dass bei jedem Kontakt ein neuer QR-Code eingeblendet wurde; dieser darf jedoch getrost ignoriert werden.
Kamera und Smartphone finden sich über den QR-Code
So getan, lässt sich die E-M10 über das Smartphone fernsteuern. Die Belichtungsmodi können genauso verändert werden, wie der ISO-Wert, die Blende, die Effekte und mehr. Eine relativ grobe Voransicht zeigt, wie das Bild schlussendlich aussieht. Der Fokus wird platziert, indem die gewünschte Stelle auf dem Display des Smartphones angetippt wird. Nach der Aufnahme wird das Bild direkt zum Mobilgerät übertragen, allerdings mit einer deutlich reduzierten Auflösung von 3 Megapixeln. 
Die App kann ausserdem verwendet werden, um via GPS die Position zu bestimmen und die Koordinaten in die Exif-Daten der Fotos zu schreiben. Wir habe diese Funktion nicht im Detail getestet. Allerdings hat uns die Praxis gelehrt, dass für solche Anliegen eine spezialisierte App wie Geotag Photos die bessere und zuverlässigere Wahl ist.
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Kommentare
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jamstyle
04.04.2014
Bildqualität Vielen Dank für den ausführlichen Test Zur Bewertung der Bildqualität habe ich eine Frage. Haben Sie ausschließlich die Kitlinse getestet? Wie verhält sich die E-M10 z.B. mit einer Olympus 17 1.8 Linse in Verbindung mit höheren ISO Werten? Danke und Grüße

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Klaus Zellweger
04.04.2014
2 Belichtungsstufen Reserve Vielen Dank für den ausführlichen Test Zur Bewertung der Bildqualität habe ich eine Frage. Haben Sie ausschließlich die Kitlinse getestet? Wie verhält sich die E-M10 z.B. mit einer Olympus 17 1.8 Linse in Verbindung mit höheren ISO Werten? Besten Dank! :-) Und ja, wir haben die E-M10 ausschliesslich mit dem lichtschwachen Kit-Zoom getestet. Zur Frage: Die Verwendung der Festbrennweite kann die Qualität deutlich verbessern. Das Zoom bietet im besten Fall eine Lichtstärke von ƒ3.5, die Festbrennweite ƒ1,8. Der Unterschied beträgt also zwei Belichtungsstufen. Diese Reserve kann in eine kürzere Verschlusszeit und/oder in einen tieferen ISO-Wert investiert werden. Beispiel 1: Anstelle der benötigten 6400 ISO kann die Empfindlichkeit auf 1600 ISO reduziert werden. Völlig unabhängig von den optischen Fähigkeiten der Festbrennweite bringt allein diese Reduktion eine deutliche Qualitätsverbesserung. Beispiel 2: Die zwei gewonnenen Belichtungsstufen könnten auch verteilt werden. Eine Stufe wird verwendet, um den ISO-Wert von 6400 auf 3200 zu senken. Die zweite wird verwendet, um die Verschlusszeit von 1/30 auf eine 1/60 Sekunde zu verkürzen, damit die Gefahr eines verwackelten Bildes reduziert wird. Es ist alles eine Frage der Prioritäten – aber in jedem Fall ein Gewinn. Grüsse ... Klaus

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jamstyle
04.04.2014
Danke schön Hallo Klaus, vielen Dank für die schnelle Antwort Die E-M10 dürfte meine "Nächste" werden :) Gruß Raoul

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Klaus Zellweger
04.04.2014
Hallo Klaus, vielen Dank für die schnelle Antwort Die E-M10 dürfte meine "Nächste" werden :) Gruß Raoul Immer gerne! Ich wünsche dir viel Spass mit deinem neuen Kleinod. :-)