Test: Sony NEX-5N

Fotografische Qualitäten

Fotografische Qualitäten

Notlösung: der mitgelieferte Raw-Konverter
Die NEX-5N richtet sich an ambitionierte Fotografen, die manchmal die sperrige SLR zuhause lassen oder sogar ganz ersetzen möchten. Deshalb fotografiert die Kamera natürlich nicht nur im JPEG-, sondern auch im RAW-Format. Leider war zum Zeitpunkt dieses Tests keine ernstzunehmende Software mit dem neuen RAW-Format kompatibel. Zwar liefert Sony einen eigenen RAW-Konverter mit, doch diese langsame und plumpe Anwendung wirkt eher wie eine Alibi-Übung als wie ein ernstzunehmendes Werkzeug. Hier hilft also nur abwarten, bis Adobe und Apple ihre RAW-Konverter um die Spezifikationen der NEX-5N erweitert haben.
Wie bei einer Kamera in dieser Klasse üblich, wird eine Vollautomatik geboten, die sämtliche Entscheidungen übernimmt. Gleichzeitig stehen die typischen Belichtungsmodi Programm-, Blenden- und Zeitautomatik sowie die manuelle Steuerung zur Auswahl. Darüber hinaus werden verschiedene Effekte und Hilfen angeboten. Sony unterteilt diese in drei Kategorien:
Szenen: Damit sind die typischen Einstellungen wie Sport, Portrait usw. gemeint, bei denen die Kamera selbständig die beste Kombination aus Blende und Verschlusszeit ermittelt. Mit einer Ausnahme funktionieren alle Szenen-Programme auch bei der Verwendung des RAW-Formats.
Creative Style: Diese Einstellungen tauchen ein Bild in lebhafte Farben, in Schwarzweiss oder verstärken die Wirkung eines Sonnenuntergangs. Wer gerne tüftelt, kann alle Stile anpassen und damit seine eigenen Stimmungen erschaffen. RAW-Aufnahmen sind in diesem Modus nicht möglich, Filmaufnahmen hingegen schon.
Effekt-Spielereien
Effekte: Und dann sind da noch die Spielereien, mit denen Farben künstlich gealtert, Bilder mit Vignetten versehen oder anderweitig verfremdet werden. Auch diese Modifikationen sind bei Filmaufnahmen erlaubt, beim Fotografieren im RAW-Format jedoch nicht.
Und zu guter Letzt: Objektivfehler lassen sich auf Wunsch bereits innerhalb der Kamera korrigieren: Dazu zählen chromatische Aberration, Vignettierungen und Verzerrungen.
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Autor(in) David Lee




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