Test: Sony NEX-5N

Das Kreuz mit der Bedienung

Das Kreuz mit der Bedienung

Die Vorgängerin der NEX-5N musste für ihre wenig intuitive und schwer zu durchschauende «Logik» von diversen Seiten her Prügel einstecken. Mit dem neuen Modell stellen die Sony-Ingenieure nun ihre Lernresistenz unter Beweis. Noch immer kollidieren verschiedene Einstellungen miteinander und blockieren damit die Kamera.
So ist es zum Beispiel nicht möglich, einen Film in Schwarzweiss zu drehen, wenn als Bildformat RAW verwendet wird – und zwar darum, weil diese Effekte nur in der Einstellung JPEG aktiviert werden können. Dass das Fotoformat herzlich wenig mit einem Film zu tun hat, interessiert die Kamera dabei nicht. Stattdessen muss das Bildformat zuerst auf JPEG umgeschaltet werden, damit die Dreharbeiten zum nächsten Film Noir beginnen können.
Kamera-Menü: immer noch stark verbesserungsfähig
Ausserdem lassen sich zum Beispiel keine Panorama-Einstellungen ändern, wenn sich die Kamera nicht im Panorama-Modus befindet. Dies gilt noch für verschiedene andere Einstellungen, und nur allzu oft erhält man lediglich die Fehlermeldung, dass eine bestimmte Einstellung gerade nicht verfügbar ist - ohne den geringsten Hinweis darauf, warum dem so ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Menüs zum Teil einfach aus ellenlangen Listen bestehen, aus denen die gewünschte Funktion mühsam herausgesucht werden muss.
Immerhin lässt sich der Ärger teilweise eindämmen, indem die Lieblingseinstellungen auf die drei frei belegbaren Tasten (Softkeys) der NEX-5N gelegt werden.
Dessen ungeachtet: Die Einarbeitungszeit in die Bedienung der NEX-5N dauert deutlich länger als nötig. Doch irgendwann lichtet sich der dichte Nebel und man findet Mittel und Wege, um sich mit der Kamera zu arrangieren.
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Autor(in) David Lee




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