Outdoor-Handy Crosscall Core-X4 im Test

Akkulaufzeit und Speed sowie unser Härtetest

Akkulaufzeit und Speed

Akku
Dem neuen Spitzenmodell von Crosscall wurde ein 3850-mAh-Akku verbaut. Im Alltagstest hielt der Akku zwei Arbeitstage durch, etwa um 18 Uhr am zweiten Tag musste es aber ans Netzteil, was ein guter Wert ist. Bei täglich etwa zwei Stunden Musikhören und Filmeschauen waren es gut 1,5 Tage.
Zum Vergleich: Das CAT-S52, das PCtipp ebenfalls testete, musste nach einem langen Arbeitstag beim Zubettgehen an die Steckdose. Das XCover 4S von Samsung hielt ebenfalls eineinhalb bis zu zwei Tage durch.
Speed
Angetrieben wird das Gerät des französischen Herstellers von einem Snapdragon-SDM-450-Prozessor. Die bescheidenen 3 GB RAM machen sich nur teilweise bemerkbar: Im Alltag war das Core-X4 grundsätzlich schnell, allerdings beim Öffnen von Apps und Webseiten muss man sich einen Moment gedulden. Beim Videoschauen oder Musikhören gab es keine Probleme. Zum Gamen ist das Core-X4 sicher nicht zu empfehlen, aber es ist ja auch ein Outdoor-Smartphone, das für Handwerker oder Abenteurer gedacht ist.

Der PCtipp-Härtetest

Wer einen grossen, kräftigen Hund hat, der noch erzogen werden muss, der weiss vielleicht, wovon ich spreche: Normalerweise getraue ich mich kaum, das Handy in der Hand zu halten. Weil: Schwuuupps, Päng oder Klirrrrr wären wohl die Geräusche, die in einem Comic stehen würden, wenn der Redaktionshund Cody unerwartet Vollgas losspränge.
Da ich kein Fan bin von (hässlichen) Schutzhüllen, verzeiht mein Smartphone normalerweise nicht, fallen gelassen zu werden. Meinem privaten Handy sieht man dies bedauerlicherweise mittlerweile sehr gut an.
Der Härtetest: Das wurde getestet
Anders beim Outdoor-Smartphone Core-X4 von Crosscall. Der französische Hersteller brüstet sich damit, dass das Gerät 100 Widerstandstests durchstehen müsse. PCtipp hat zwar keine Testwerkstatt mit Foltergeräten für Smartphones & Co., aber ich habe mich dennoch frisch ans Werk gemacht. Das Resultat sehen Sie unten im Video.
Auch das Tiefkühlfach zu Hause konnte dem Smartphone nichts anhaben
Quelle: cm/PCtipp
Und das habe ich ausprobiert: Ich startete vorsichtig. Zuerst nahm das Gerät während mehr als zwei Minuten ein Bad im mit Wasser gefüllten Waschbecken. Das Outdoor-Handy funktionierte danach einwandfrei. Anschliessend wurde es 30 Minuten in der Badewanne liegen gelassen.
Nach einer Stunde im Tiefkühlfach sieht das Core-X4 so aus, funktioniert aber einwandfrei
Quelle: cm/PCtipp
Da das Core-X4 auch Kälte trotzen kann, liess ich es erst mal 30 Minuten im Kühlschrank liegen. Auch das ist steigerbar. Laut Webseite des Herstellers hält das Core-X4 Temperaturen bis minus 25° C (und bis +50° C) stand. Mangels Sauna wählte ich den Gefrierschrank. Nach einer Stunde im Tiefkühlschrank: Die Frisur sitzt, äh, das Gerät funktioniert problemlos. 
Auch ein Falltest wurde gemacht. Erst aus ungefähr eineinhalb Metern auf Steinboden, danach aus knapp zwei Metern (ich bin etwas zu klein; keine Gewähr, dass es trotz ausgestrecktem Arm genau zwei Meter waren). Zuletzt mein persönlicher Klassiker: Man läuft auf das Smartphone zu, greift es, läuft weiter und es rutscht einem aber aus der Hand und fällt mit Schwung auf den Boden.
Unser Fazit: Das Core-X4 überlebt es, ein paar Mal fallen gelassen zu werden, ist wirklich wasserdicht und selbst der Gefrierer kann dem Outdoor-Smartphone nichts anhaben. Letzteres war zu erwarten, da ich an der Produktpräsentation in Paris ein Core-T4 (Outdoor-Tablet) in einem Eisblock sah, das noch funktionierte (konnte angerufen werden). Dennoch: Ich bin beeindruckt.



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