Edel und ausdauernd: Huawei Watch im Test

Ausstattung, Bedienung

Stimmige Ausstattung

Ein Augenschein ist das Gehäuse aus mehrfach beschichtetem, rostfreiem Edelstahl. Beim Schutzglas setzt Huawei wie Apple ebenfalls auf ein kratzfestes Sapphire-Crytal-Glas. Mit einem Gewicht von gemessenen 59 Gramm ist die Uhr zusammen mit dem Lederarmband nur minim schwerer als die grosse Tag Heuer Connected (52 Gramm). Aus Kunststoff ist nur die in der Rückseite eingelassene rundliche Komponente mit dem Pulsmesser. Ideal ist die Grösse des 42-mm-Gehäuses für mittelschlanke Handgelenke. Zudem lässt sich das Lederarmband grosszügig zurückstauchen. Die Metallschnalle zum Fixieren zeugt ebenfalls von hoher Qualität.
Aus Kunststoff ist nur die mittlere, schwarze Komponente mit dem Pulssensor

Wenn man den Faden verliert

Was Apple besser gelöst hat, ist der Entriegelungsmechanismus zum Ausklinken des Armbands. Bei Huawei muss man beim Wechsel des Bandes aufpassen, dass man die feinen Metallstängelchen nicht verliert. Insbesondere das Wiedereinfädeln ohne Zuhilfenahme eines Kollegen will geübt sein. Aber abgesehen von diesem Detail, ist Uhr sehr gelungen. Direkt von oben betrachtet, missfällt mir persönlich die etwas starre, zylindrige Formgebung, was Kollegen anders sehen. Einen Rekord bei der Gehäusedicke hat Huaweis Smartwatch-Erstgeburt mit 11,3 mm auch nicht ganz hingekriegt. Der Trend hin zu dünneren Gehäusen stimmt aber positiv auf die kommende Smartwatch-Generation.
Von klassischen Zifferblättern bis hin zu sphärischen Styles ist eigentlich alles vorhanden. Doch die Schärfe überzeugt nicht ganz
Quelle: NMGZ

Doch nicht ganz scharf

Mit 400 x 400 Pixeln auf 1,4 Zoll hat Huawei beim kleinen Bildschirm sicher etwas hingebracht, das bislang in dieser Schärfe noch nicht erreicht wurde. Ob AMOLED oder nicht: Im Gegensatz zur Tag Heuer ist das Display aber nicht an allen Stellen so gut durchleuchtet und wirkt auf hellen Watch Faces sogar etwas rasterig. Dem Akku zuliebe kann man von diesem Umstand absehen, zumal dunklere Zifferblätter auch den Stromverbrauch minimieren. Bei eher hellen Zifferblätter helfen fünf Helligkeitsstufen bei der Feinjustierung.
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Autor(in) Simon Gröflin



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