Test: Microsoft Surface Pro 4

Ausstattung, Lieferumfang und Software

Ausstattung und Lieferumfang

Wie bereits erwähnt ist der Stylus im Lieferumfang des Surface Pro 4 enthalten. Leider nicht inbegriffen ist die Tastatur, die mit rund 150 Franken extra zu Buche schlägt. Um das Surface Pro 4 zu einem wahrhaftigen Laptop-Ersatz zu machen, ist die Tastatur fast unumgänglich. Allerdings lässt sich das Surface auch gut ohne Tastatur und Touchpad verwenden, woher die Entscheidung, das Tablet ohne Tastatur zu verkaufen, ihren Sinn nimmt. Die TypeCover genannte Tastatur lohnt sich auf jeden Fall als Zubehör und wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen klar verbessert. Im Vergleich zu anderen Tablet-Tastaturen ist das TypeCover richtiggehend edel und kann sich vom Komfort her gut mit Laptops messen. Das Gleiche gilt für das um 40 Prozent vergrösserte Touchpad.
Tastatur und Touchpad wurden deutlich verbessert
Was die Anschlüsse betrifft, geht Microsoft auch hier einen Mittelweg zwischen Tablet und Notebook. Statt einen einzigen USB-Micro-Anschluss zum Laden verbaut Microsoft einen kompletten USB 3.0 mit Type-A-Stecker. Typ-C-USB-Stecker sucht man noch vergebens, was zu diesem Zeitpunkt Sinn macht. Dazu kommt ein Mini-DisplayPort-Anschluss, mit dem ein externer Monitor angeschlossen werden kann. Alternativ kann das Surface Pro 4 auch mit einer Dockingstation erweitert werden. Diese bietet 4 x USB 3.0, 2 x Mini-DisplayPort, 1 x 3,5 mm Audio und 1 x RJ45. Mit einem Kampfgewicht von 550 Gramm ist die Station jedoch nur für einen festen Arbeitsplatz wirklich nützlich. Der stolze Preis von rund 220 Franken macht die Station auch nicht attraktiver. Für unterwegs eignen sich ein USB-Hub und ein paar ausgewählte Adapter schon eher.
Die Dockingstation lohnt sich vor allem, wenn das Surface auch als Arbeitsstation verwendet werden soll
Als Ladekabel verwendet Microsoft leider immer noch einen proprietären Anschluss. Wie bei einem Laptop ist man also auf sein spezifisches Ladegerät angewiesen. Mit dem neuen USB Typ C könnte sich das in Zukunft ändern. Derzeit bleibt es aber bei einem Spezialanschluss. Immerhin ist der Anschluss an sich gelungen. Der Stecker klinkt sich magnetisch an das Gehäuse an und kann in beide Richtungen eingesetzt werden. Das Adaptergehäuse ist zudem verhältnismässig klein gehalten (90 x 49 x 21 mm) und bleibt somit äusserst portabel.

Software

Die Verbindung zwischen Laptop und Tablet schafft das Surface Pro 4 über sein Betriebssystem: Windows 10 Pro. Auf keinem anderen Gerät wie dem Surface ist Windows 10 so vielseitig. Auf den Lumia-Smartphones kommt man aus dem Touch-Modus nicht wirklich heraus und auf dem PC macht dieser nur wenig Sinn. Das Surface hingegen kann in beiden Modi gut arbeiten. Im Tablet-Modus schaltet Windows 10 das Startmenü auf Vollbild und schaltet den Desktop aus. Desktop-Applikationen können jedoch weiterhin verwendet werden, jedoch nur im Vollbildmodus.
Im Tablet-Modus fokussiert sich das Surface stärker auf die Touch-Eingabe
Nützlich ist der Tablet-Modus jedoch besonders mit Apps aus dem Windows Store. Diese sind besser für Fingerbedienung ausgelegt und kommen so besser zum Zug. Gerade alltägliche Arbeiten wie E-Mails, soziale Medien oder Musik hören sind im Tablet-Modus angenehm und einfach zu nutzen.
Für produktivere Arbeiten lohnt sich dann der Desktop-Modus wieder mehr. Als reines Tablet kann es mit iPads und Android-Tablets nicht mithalten, es fehlt an Apps. Die schiere Auswahl an Windows-Software hebt das Surface Pro 4 als Arbeitsgerät Meilen über sämtliche anderen Tablets.
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