Die Megatrends der Consumer Electronics Show

Die Zukunft des Autos

Noch mehr Connected Car und Konkurrenz für Tesla

Insgesamt über 150 Aussteller aus der Autobranche waren in Las Vegas vertreten. Nach dem Abgasschlamassel nimmt VW die CES zum Anlass, sich vor Ort bei den Amerikanern zu entschuldigen. Nicht von ungefähr kommt es, dass auch VW in der Ära der Elektromobilität einen neuen Anlauf nimmt. Der 2019 erhältliche «Budd-e» soll den legendären VW-Bus (Bulli) neu interpretieren. Für ordentlich Pferdestärke (306 PS) sorgen zwei Elektromotoren auf der Vorder- und Hinterachse. Im Innern soll sich die grösste Neuheit verbergen.
Der autonome Budd-e von VW ist vollelektrisch unterwegs
Natürlich standen auch in diesem Jahr wieder die Themen Vernetzung und autonomes Fahren im Vordergrund. Elektrowerkzeughersteller Bosch hat einen Konzeptwagen vorgeführt, innerhalb dessen sich sämtliche elektronische Displays der Umgebung des Fahrzeugs anpassen. Der Fahrer soll mit Augenbewegungen die gekrümmten Displays steuern können. Ein neu entwickelter Touchscreen reagiert mit haptischen und akustischen Signalen, damit der Fahrer beim Bedienen noch weniger abgeklenkt ist.
Bosch präsentiert: Armaturenbrett der Zukunft?
Auch die Schweizer Firma Rinspeed war vertreten, die sonst ihre neuen Entwürfe primär dem Genfer Autosalon widmet. Im Selbstfahrmodus faltet sich das Lenkrad beim «Etos» auf Knopfdruck zusammen, damit sich der 21,5-Zoll-Curved-Monitor darüber schieben kann, um Infotainment-Inhalte geniessen zu können. Acht HD-Aussenkameras überwachen das Fahrzeugumfeld im Aussenbereich. Wem das nicht genug ist und er auf dem Heimweg noch etwas aus dem Internet bestellen will, kann eine Drohne rausschicken, die dann wieder auf dem Dach mit seinen 12'000 LEDs landet. Unter dem Konzeptauto verbirgt sich ein BMW 8i.
PCtipp meint
Nach unseren Schätzungen wird es noch mindestens drei bis fünf Jahre dauern, bis sich selbstfahrende Autos allmählich durchsetzen. Das denken wir zumindest nach einer ersten Testfahrt. Auch Swisscom interessiert sich für die Anforderungen an die Digitalisierung des Strassenverkehrs. Eine Herausforderung wird es auch sein herauszufinden, welche Daten das ganze System braucht, um beispielsweise bei schwierigen Wetterbedingungen die Sensoren nicht negativ zu beeinflussen.
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Autor(in) Simon Gröflin



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