Software und Fazit

Software

Android ist Trumpf: Das Sony und das HTC sind mit Version 4.1 ausgerüstet, das Galaxy S4 wird bereits zum Markstart mit Android 4.2 ausgeliefert. Die Unterschiede sind aber marginal. Grösser fallen natürlich die Unterschiede bei den herstellereigenen Oberflächen aus. Insbesondere das HTC One muss man hier hervorheben, denn es setzt auf einen neuartigen Homescreen: Der BlinkFeed zeigt laufend Neuheiten und Updates aus verschiedenen, eigens festgelegten Quellen sowie aus sozialen Netzwerken an. Im Test zeigte der BlinkFeed zwar noch ein paar Schwächen, das Konzept überzeugt aber und bringt frischen Wind in die Welt der etwas festgefahrenen Android-Oberflächen.
Keine Experimente wagen Samsung, das die TouchWiz-Oberfläche für das S4 nur leicht aktualisierte, und Sony mit seiner eigenen Oberfläche. Innovationen gibt es dafür bei den Software-Features. Sony setzt beispielsweise auf Small Apps, kleine Minianwendungen, die man stets einblenden kann, oder auch auf clevere Energiesparoptionen. Eine ganze Flut an neuen Software-Features hat Samsung in das Galaxy S4 gepackt: Bedienung mit schwebendem Finger («AirView»), Videos, die pausieren, wenn man den Blick vom Display abwendet, eine mächtigen Übersetzer namens S Translate, einen Gesundheitsassistent (S Health) und für Business-Kunden sogar einen Dienst, der Privates und Geschäftliches auf dem Smartphone komplett trennt (Samsung Knox).
Fazit: HTC wagt die Abkehr vom klassischen Homescreen und liefert mit dem BlinkFeed ein erfrischendes Konzept. Der Punktesieg für die innovativste Software geht insgesamt aber klar an Samsung, das beim S4 voll auf diese Karte setzt.

Vergleichs-Fazit

Auf dem Papier betrachtet ist das Galaxy S4 der Gewinner: die beste Hardware, ein kompakter Auftritt, gute Erweiterbarkeit, die aktuellste Android-Version und die innovativsten Software-Features. Doch da wir das S4 noch nicht ausführlich testen konnten, ist es für ein endgültiges Urteil noch zu früh. Nicht so beim HTC One: Dieses überzeugte uns mit wertigem Aluminiumgehäuse, starker Hardware und mutigen Ansätzen wie dem BlinkFeed und der Ultrapixelkamera. Ein grosser Wurf von HTC.
Das Sony Xperia Z wiederum liefert keine echten Schwächen und ist als Einziges der drei Smartphones wasserdicht. Trotzdem ist das Sony unter dem Strich vielleicht das am wenigsten aufregende Gerät – weil die wirklichen Innovationen einfach fehlen. Einen entscheidenden Vorteil hat das Xperia Z aber: Es ist als Einziges der drei Geräte bereits erhältlich.
Bei den meisten spielt das Design beim Smartphone-Kauf eine entscheidende Rolle. Und hier könnten die drei neuen Flaggschiffe unterschiedlicher kaum sein. Aluminium, Glas oder Plastik? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Alle drei Designs haben ihre Vor- und Nachteile.