Steve Jobs: Rücktritt des Apple-Chefs

Nachruf auf Steve Jobs

«Nachruf» auf Steve Jobs
In Apples Pressemitteilung erklärt das Verwaltungsratsmitglied Art Levinson, dass Jobs in seiner neuen Rolle als Verwaltungsratschef Apple «mit seinen einzigartigen Erkenntnissen, Kreativität und Inspiration» dienen werde. «Steves einzigartige Vision und Führungskraft haben Apple gerettet und zu seiner Führungsposition als der Welt innovativste und wertvollste Company geführt. Steve hat unzählige Beiträge zu Apples Erfolg geleistet und hat Apples ungemein kreative Angestellte und ein Führungsteam der Weltklasse zu Apple gelockt.»
Das Lob des Verwaltungsrats liest sich fast wie ein Nachruf, so zeigt sich der Analyst von Creative Strategies, Tim Bajarin, gegenüber unseren Kollegen von Macworld auch besorgt. Der Wechsel hänge natürlich mit dem Gesundheitszustand Jobs’ zusammen. Aber immerhin ist er nach wie vor Verwaltungsratschef und habe nur gesagt, dass er die Rolle des CEO nicht mehr ausfüllen könne. Zudem ist Bajarin nur über Jobs persönlich besorgt und nicht über Apple als Firma. Apple habe eine lange «Auswechselbank» an Managern, die genau wüssten, wie Jobs denke und fühle und seine Vision teilten.
Michael Gartenberg von Gartner teilt Bajarins Ansicht und betont, dass bei Apple zwar eine Ära ende, aber bei Apple mehr als nur eine Person verantwortlich seien. Aus seiner Position als Chairman werde Jobs weiterhin seine Spuren in der Firma und in den Produkten hinterlassen, auch wenn er nun an Tim Cook übergebe.
«Steve Jobs ist eine Ikone und was er mit Apple getan hat, ohne Beispiel», meint der IDC-Analyst Al Hilwa. Der Fall werde noch in Jahrzehnten an Businessschulen gelehrt werden.
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