Office-Apps für Windows 10: Das muss Microsoft verbessern

Fünf Kritikpunkte am Universal Office

1. Verwirrung bei den Office-Versionen 

Noch immer gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Office-Versionen – und das verwirrt.
Microsoft Universal-Excel-App für Telefone: Man vermisst den zentralen «Ribbon» im oberen Bereich
Nebst einem Office 2013 und dem kommenden Office 2016 gibt es das Abomodell Office 365 und daneben noch das Cloud-basierte Office Online.
Mit den «Universal-Apps», die Microsoft als «Office für Windows 10» anpreist, dürfte das Chaos an Versionen und eines nicht zielgeraden Produktmarketings bald komplett sein. In der Regel wird zuerst Office Online aktualisiert, dann Office 365 und erst ganz am Schluss die reguläre Version (ohne Abomodell). Da muss man sich bei jedem Update im Voraus die Frage stellen, wann welche Office-Version welche Funktionserweiterung erhält.
Auch wir finden: Microsoft sollte den Fahrplan umkrempeln. Weiterhin sollte Office Online zuerst mit den Updates beglückt werden, nachfolgend aber gleich Office 365 und zwar mit einem möglichst konstanten Update-Intervall von vier bis sechs Wochen. Microsoft hat diesbezüglich noch immer keine klare Roadmap kommuniziert.

2. Inkonsistenz bei den Office-Apps für Phone

Eine gewisse Inkonsistenz im Verleich zum mobilen Spartan-Browser war in der neuen Excel-App für Windows 10 auszumachen. Denn im Unterschied zum neuen Spartan-Browser soll die Excel-App den Ribbon (die Menüleiste) im unteren Bereich statt im oberen Breich anordnen. Das lässt die Frage offen, ob die künftige Excel-App gut einhändig bedient werden kann. 
Eine erste technische Vorschauversion der Smartphone-App wird voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen von den Redmondern verfügbar gemacht.

3. Noch fehlendes Continuum-Feature

Windows 10 soll ja das heiss ersehnte Continuum-Feature mit sich bringen: Die intuitive Funktion soll erkennen, ob ein 2-in-1-Gerät (ein sogenanntes Convertible) gerade im Tablet- oder im Notebook-Modus verwendet wird.
In Office 2016 (auf einem Surface Pro 3) war dieser Modus laut PCWorld nach wie vor nicht richtig implementiert. Zwar funktionierte der Modus beim Andocken der Tastatur, aber beim Entfernen passierte nichts. Noch bleibt Microsoft ein bisschen Zeit bis zum Sommer. Denn was nützt das neue Continuum-Feauture, wenn es nur auf der allgemeinen Windows-Ebene funktioniert. Es könnte ja sein, dass Surface-Anwender zwischendurch ihr Office im Tablet-Modus nutzen wollen. 
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Autor(in) Simon Gröflin




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