14 Technik-Mythen auf dem Prüfstand

Teure HDMI-Kabel sorgen für ein besseres Bild

Teure HDMI-Kabel sorgen ür ein besseres Bild
Es muss nicht das Teuerste sein
Wenn Sie knapp 1300 Franken oder mehr für einen neuen HD-Fernseher und nochmal 400 Franken für einen Blu-ray-Player ausgeben, ist die Behauptung naheliegend, dass nur ein sehr teures HDMI-Kabel die entsprechende Bildqualität liefern kann. Doch ganz ehrlich: Nehmen Sie lieber das No-Name-Supermarkt-Kabel für 40 Franken und investieren Sie den Rest in Popcorn und Cola für den kommenden Heimkinoabend, denn Ihr neuer HD-TV wird sich nicht darum kümmern, ob das 40-Franken- oder das 100-Franken-HDMI-Kabel in ihm steckt.
Hochqualitative Kabel waren schon immer eine Hauptverkaufssparte im Audio- und Videobereich. Aus gutem Grund: Da analoge Audio- und Videosignale von einem Gerät zum anderen wandern, sind sie anfällig für Störungen und Unterbrechungen. Soll heissen: Das Signal, das Ihren DVD-Player verlässt, ist nicht zu 100 Prozent das Signal, das am Ende aus Ihrem Fernseher herauskommt, da bestimmte Teile des Signals auf dem Weg zum Audio- oder Videoausgang des TV-Geräts einfach verloren gehen.
Digitale Audio- und Videostandards wie DisplayPort, DVI und HDMI kennen dieses Problem hingegen nicht, da ihre Signale nicht so sensitiv sind wie analoge. Sie bestehen gänzlich aus Einsen und Nullen und es müsste schon ein beachtlicher Einsturz bei der Signalspannung entstehen, damit eine Eins am Ende der Leitung plötzlich eine Null ist. Wenn das trotzdem einmal passiert, sehen Sie in aller Regel ein paar kleine, weisse Sternchen auf dem Bildschirm. Doch das passiert höchstens bei Kabellängen von 8 Metern und mehr.
Trotzdem kann diese Tatsache die Heimkinoenthusiasten und Heimkinoverkäufer nicht davon abbringen zu behaupten, sie sähen einen Unterschied zwischen billigen und sehr teuren HDMI-Kabeln. Also haben wir die Probe aufs Exempel gemacht, um selbst herauszufinden, ob der Preis tatsächlich die Qualität des Signals beeinflusst. Unsere Kollegen der PC-Welt liessen zwei teure HDMI-Kabel gegen zwei günstige Modelle antreten.
Nachdem alle vier Kabel mit verschiedenen HD-Videoclips getestet wurden (darunter Fussballübertragungen und Ausschnitte aus The Dark Knight auf Blu-ray) lieferten sich alle Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Die günstigen und die teuren Kabel erhielten identische Durchschnittswertungen von 3,5 von 5 möglichen Punkten.
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Kommentare
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gucky62
29.11.2010
die behauptung das Plasma Bildschrime mehr Strom als LCD und LED verbrauchen ist auch in der Zwischenzeit genau anzusehen. Hier wurde in der letzten Zeit einiges getan, was dazu führt, dass oft der effektive Stromverbrauch gleich wie bei LCD oder, durchscnittliche LED ist. Das Stromverbrauchsverhalten ist jedoch technologiebedingt sehr dynamisch und hängt vom Bildinhalt ab. Bei LCD ist es quasi statisch und bei LED auch eher statisch. LED hat auch nicht den geringen Leistungsbedarf, den man Ihm nachsagt. Man sollte mal die aktuellen Leistungskennzahlen der Bildschrime vergleichen. (Bei quasi gleichem Bildinhalt). Bei einem sehr hellen Bild zieht der Plasma logischerweise am meisten Strom, bei dunkeln Flächen massiv weniger. Gruss Daniel

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shibby
30.11.2010
Handy-Mythos Ich habe mich schier schlapp gelacht, als ich dies gelesen habe auf Seite 13 im Handy-Mythos: "Damit soll verhindert werden, dass der Handy-Empfang bei Nutzern am Boden einbricht, sobald ein Flieger über einen Funkturm fliegt. Der würde dann nämlich versuchen, das Funksignal nach oben statt nach unten auf den Boden auszurichten, was zu massivem Signalverlust führen würde." Wie jetzt? die Antennen richten sich dann nach oben aus? Mit so einem Drehmotor oder was? Das ich nicht lache... ...Ups, ich hab ja gelacht :P Ich habe dann kurz nach einer Quelle recherchiert. (Autor: Hein Ludwig / 25.10.10) Da wurde es dann richtig geschildert: "Im Normalfall bucht sich das Handy automatisch in der nächsten Funkzelle ein. Befinden wir uns jedoch 10.000 Meter über dem Erdboden, erkennt unser Handy, dass es sich im (in etwa) gleichen Abstand zu mehreren Funktürmen (Funkzellen) befindet. Das bedeutet, dass mehrere Funkzellen unser Telefonat übermitteln können und die auch realisieren werden. Damit werden teure Funkressourcen vergeudet und es kann unter Umständen zu Störungen in den betreffenden Funkzellen kommen." Ahaaaaaa... Da hatte wohl jemand zu viel Phantasie gehabt ^^ Liebe Grüsse an die Redaktion ;)

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Masche
03.12.2010
Ein Li-Ion-Akku wird durch eine komplettentladung zerstört! Und genau deshalb hat jeder Li-Ionen-Akku eine Schutzschaltung, die eine totale Entladung verhindert. Mit Komplettentladung ist im Artikel deshalb auch nur ein Entladen gemeint, bis diese Schutzschaltung anspricht. Dies kann sinnvoll sein, um den Akku zu kalibrieren. Unter Kalibrieren versteht man das Entladen des Akkus bis zum Ansprechen der Schutzschaltung und anschliessende vollständige Laden. Die Elektronik merkt sich diese beiden Endpunkte und zeigt anschliessend verlässlichere Werte für den Ladezustand an.