Wie gut lassen sich PC-Komponenten wiederverwerten?

Arbeitsspeicher – RAM

Arbeitsspeicher – RAM
Quelle: PCtiipp.ch
Arbeitsspeicher ist eine dankbare Komponente und kann sehr gut weiterverwendet werden, Bild 3. RAM-Riegel passen in den allermeisten Fällen auf jedes Mainboard und können problemlos in ein neues System inte­griert werden. Die grösste Schwäche von RAM in diesem Kontext ist die Haltbarkeit. Arbeitsspeicher geht kaputt; nicht mehr so schnell wie noch vor fünfzehn Jahren, aber doch etwas häufiger als andere Bauteile. Allerdings ist es so einfach und kostengünstig, RAM zu ersetzen, dass man problemlos auch mal altes RAM in einen neuen PC einbauen kann (Wie Sie Ihre PC-RAM aufrüsten, haben wir in dieser Bildergalerie erklärt). Dann hofft man einfach, dass die Riegel lange genug durchhalten, um den Einbau zu rechtfertigen.
Bild 3: RAM lässt sich gut weiternutzen, sofern man den Platz dafür hat
Quelle: PCtipp.ch
Die Menge an benötigtem RAM steigt wie alle PC-Werte stetig, allerdings nicht zu schnell. Kaufte man sich vor acht Jahren einen Gaming-PC, war man mit 16 GB gut beraten. Heute sind 32 GB für die meisten Nutzer sinnvoll. Also kann man auch seine alten 8-GB-Riegel in einen neuen Desktop verbauen und mit zwei weiteren Riegeln für 32 GB kombinieren. RAM ist hier flexibel und somit praktisch in der Weiterverwendung. Problematisch wird es vor allem dann, wenn man bereits viele kleinere Riegel verbaut hat, die Steckplätze im neuen PC aber begrenzt sind. Wer maximale Power möchte, sollte zudem noch die Taktrate des RAM beachten. Diese ist in den vergangenen Jahren ebenfalls gestiegen– allerdings auch hier nicht exponentiell. Die Komplexität beim Arbeitsspeichereinbau hält sich stark in Grenzen. Der Einbau ist eine der einfachsten Arbeiten, die man im Innern eines PCs durchführen kann, und auch sonst kann nicht viel schiefgehen. Ausser der leichten Defektanfälligkeit und Problemen mit kleineren Riegeln läuft das Weiterverwenden hier ziemlich glatt: 4,5 Sterne.



Kommentare
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stebra
09.12.2020
Gibt es beim RAM nicht verschiedene Bau- und Organisationsformen, Technologien und Geschwindigkeiten?

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Nebuk
10.12.2020
DDR4 ist ja (noch) der heutige Standard. Bei den Desktop PCs sind für DDR4 RAM meist jene mit dem Formfaktor DIMM-288 zu verwenden. Das ändert sich auch nicht plötzlich, wenn man von einem Intel Core der 6. Generation auf einen aktuellen AMD Prozessor wechselt. Langsamere Taktraten des Arbeitsspeichers sind zudem auch eher unproblematisch. Zu "schnelle" könnten heruntergetaktet werden. Wenn der Mainboardhersteller für einzelne RAM Riegel keine Garantie geben, heisst das nicht, dass sie nicht funktionieren - sofern sie überhaupt passen :-) Den nächsten Sprung auf DDR5 dürfte aber noch etwa 2 Jahre dauern. Auch gehe ich dann davon aus, dass es am Anfang keine grossen Mengen lieferbar sind. Ähnlich wie es bei DDR4 war. Kompatibel werden sie aber untereinander nicht sein, da sie wieder eine andere Einkerbung besitzen. Es ist also nicht möglich DDR5 RAM auf ein Board mit DDR4 Kompatibilität zu stecken.

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Charlito
11.10.2021
PC-Kühlung PC-Kühlung mit Luft = wenn nicht alt als 4 Jahre ist, reinigen und wieder einbauen Custom Wakü (Komplett Wasserkühlung mit -Ausgleichsbehälter, (Durchflusssensor) reinigen und warten und wieder einbauen AiO (All-In-One) Wasserkühlungen: nach 5 Jahren ist vorbei, die meistens kann man nicht warten Alternative für Ganze: bei Alt Gamer PC = Komplett verkaufen

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WalterA
12.10.2021
... und es gibt auch Geschwindigkeitsklassen. Hauptplatine, CPU, Grafikkarte sollte eine "Linie" bilden. (UND Datensicherung nicht vergessen). Büro PC halten etwa 4.5 Jahre, dann steigt das Risiko für Ausfälle. Laptop brauchen mehr Unterhalt. Dann aber auch die Kapazität der RAM-Riegel: Man kann unter Umständen nicht "einfach" ein RAM-Riegel einschieben und so hoffen, dass man 32 MB mehr RAM hat. Die Kernfrage ist immer: Für was brauchen Sie einen PC? und nicht, was macht der PC mit mir. Erst dann kann eine Beratung stattfinden. Der "Gamer"(MS 2020 Flugsimulator!) muss ständig nachbessern. Für Briefchen schreiben braucht es kein High-End-PC.