Die besten KI-Chatbots

ChatGPT, Perplexity AI und Copilot+

ChatGPT

Der Platzhirsch unter den KI-Chatbots ist natürlich ChatGPT (chatgpt.com). Seit der Freigabe vor bald drei Jahren hat sich dort viel getan. So hat der Hersteller OpenAI seitdem mehrmals neue Sprachmodelle mit meist deutlich besserer Leistung vorgestellt. Für den normalen Gebrauch reicht ein kostenloser Account in der Regel völlig aus. Je nach aktueller Auslastung erhalten Free-Nutzer einen begrenzten Zugriff auf die kostenpflichtigen Leistungen. ChatGPT lässt sich mittlerweile sogar ohne Benutzerkonto verwenden. Die Registrierung eines Gratis-Accounts lohnt sich aber für viele Anwender, da sie dann auch nachträglich auf frühere Dialoge zugreifen und darin recherchieren können.
Bild 4: ChatGPT erzeugt auch Bilder, hier einen Bernhardiner im Homeoffice. Quelle: generiert mit ChatGPT

Quelle: PCtipp.ch
ChatGPT erzeugt nicht mehr nur Texte oder Codeschnipsel. Der Dienst kann Dank der Integration von DALL-E 3 jetzt auch KI-generierte Bilder nach Ihren Vorgaben erstellen. Dabei sind selbst schräge Vorgaben kein Problem: «Erstelle ein Retro-Plakat im Stil der 1950er, das einen Bernhardiner zeigt, der im Homeoffice mit Brille, Laptop und Kaffee auf dem Schreibtisch arbeitet», Bild 4.
In den vergangenen Wochen ist das neue Modell GPT-5 erscheinen. Es soll nach Aussage von OpenAI-Chef Sam Altman erneut einen grossen Sprung darstellen. In einem Podcast verglich er GPT-5 mit der Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg. Er habe daher sogar «Angst» vor dem neuen Chatbot. Egal, was man von solchen Aussagen halten mag, die Entwicklung der KI-Chatbots dürfte noch nicht abgeschlossen sein.

Perplexity AI

Bild 5: Perplexity AI gibt sofort seine Quellen an, hier sind es rund 28 Stück
Quelle: PCtipp.ch
Einer der aktuell grössten Konkurrenten von ChatGPT ist Perplexity AI (perplexity.ai). Der Dienst, der sich ebenfalls kostenlos nutzen lässt, ist mehr als ein reiner KI-Chatbot. Es ist eher mit einer Suchmaschine vergleichbar, mit der Sie zu verschiedenen Themen im Internet recherchieren können. Anders als ChatGPT verlinkt Perplexity AI dabei auch in der Regel die Quellen, auf die es sich bezieht. Bevor Sie etwa in einer Präsentation eine Information verwenden, können Sie also leicht auf den jeweiligen Link klicken und die Aussage überprüfen.
Der Hersteller hat eine eigene «Answer Engine» (grob übersetzt eine «Antwort­maschine») entwickelt, die die Informationen aus verschiedenen Quellen sammelt und zu einer passenden Antwort zusammenfasst. Ein Beispiel: «Was sind die aktuellen Trends am Schweizer Immobilienmarkt 2025, insbesondere in Zürich, Bern und auf dem Land? Bitte mit Quellenangaben», Bild 5.

Copilot+

Anwender, die bereits auf Windows 11 umgestiegen sind, dürften der Microsoft-KI Copilot+ meist schon begegnet sein, Bild 6. Ursprünglich hatte Redmond sie als Seitenleiste konzipiert. Mittlerweile hat der Konzern die KI in ein eigenes Programmfenster verlegt, das aber bislang noch weitgehend dem im Webbrowser unter copilot.microsoft.com erreichbaren Chatbot entspricht. Copilot+ basiert auf der Technik von OpenAI. Microsoft hat aber bereits früh seine eigene Suchmaschine Bing integriert, sodass auch Recherchen in aktuellen Webinhalten möglich sind.
Bild 6: Die Microsoft-KI Copilot+ ist fester Bestandteil von Windows 11 und anderen Microsoft-Produkten
Quelle: PCtipp.ch
Bislang konnte Microsoft die Ankündigung noch nicht erfüllen, dass die Copilot-KI unter Windows mehr als nur Tipps und Hinweise gibt. In den kommenden Monaten soll es aber nun so weit sein. Windows 11 wird laut Microsoft einen echten «KI-Agenten» erhalten, der Anfragen des Nutzers entgegennimmt und die jeweilige Einstellung in Windows anpasst. So soll man die KI in Zukunft zum Beispiel per Prompt bitten können, den Mauszeiger zu vergrössern. Alles Weitere erfolgt automatisch, ohne dass der Nutzer selbst nach der richtigen Option suchen muss. Wie gut das funktioniert, muss sich noch zeigen. Da die Anfragen lokal verarbeitet werden sollen, will Microsoft die neuen Funktionen zunächst nur auf Copilot+-Computern mit Snapdragon-X-Prozessoren einführen.

Andreas Fischer
Autor(in) Andreas Fischer



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