Mail-Account gehackt? Was kann ich tun?

Datenpanne

Datenpannen passieren leider auch heutzutage noch regelmässig. Nicht selten betrifft das grosse, vermeintlich sichere Unternehmen. 2021 gab es etwa bei Twitter (heisst heute «X») einen Hack, bei dem Daten von 200 Millionen Nutzerinnen und Nutzern gestohlen wurden, Bild 1. Dabei nutzen Hacker Sicherheits­lücken aus, um an die Daten von Nutzerkonten zu gelangen. Diese werden oft auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft und von Cyberkriminellen genutzt, um E-Mail-Konten zu kompromittieren.
Bild 1: 2023 veröffentlichten Hacker Daten, die sie 2021 von Twitter erbeutet haben
Quelle: Shutterstock/Yalcin Sonat
Da auch im Jahr 2024 noch immer viele Nutzerinnen und Nutzer überall das gleiche Passwort einsetzen, muss nicht einmal das E-Mail-Konto gehackt werden. Wenn ein schlecht gesicherter Onlineshop geknackt wird, bei dem Sie das gleiche Passwort wie bei Ihrer E-Mail-Adresse nutzen, servieren Sie dem Hacker Ihr E-Mail-Login quasi auf dem Silbertablett.
Tipp: Ob Ihre E-Mail-Daten bei einer Datenpanne geleakt (also im Internet ver­öffentlicht) wurden, können Sie ganz einfach per Internetadresse haveibeenpwned.com feststellen, Bild 2.
Bild 2: Auf «have i been pwned» können Sie überprüfen, ob Ihre Mailadresse in einem bekannten Datenhack auftaucht
Quelle: PCtipp.ch



Kommentare
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stebra
05.09.2025
Passwortmanager und 2FA sind natürlich gut, aber man muss sich einmal das Szenario vorstellen, dass das Handy unterwegs den Dienst versagt - Gründe dafür gibt es genug. Ein Freund würde sofort sein Handy oder seinen PC zur Verfügung stellen - doch woher weiss ich dann mein Passwort und wie erhalte ich z.B. das SMS zur 2FA?

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LGPCT
06.09.2025
@stebra 1. World Problem. Dann würdest du halt etwas später deine E-Mails checken. Einen Brief würdest du auch erst sehen wenn du wieder zu Hause bist. Ausserdem wie oft versagt dein Smartphone? Was denkst du, wie viel Ärger du hättest wenn dein E-Mail-Account gehackt würde? Dann kommst du gar nicht mehr auf deinen E-Mail-Account. Da wärst du froh, wenn du ein paar Stunden später wieder Zugang hättest.

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Phons
08.09.2025
Wie wäre es damit: ? seit einigen Jahren gebrauche ich diese Methode für meine Passwörter - Eine Anfrage an KI bestätigt die ausserordentliche Sicherheit dieses Vorgehens. Ich schreibe meine Passwörter sogar auf meine Bankkarte. Jedermann kann es lesen - aber verstehen kann es niemand ausser mir. Und vergessen kann ich meine Passwörter nie! - garantiert. Nachteil dabei: Ich darf es niemandem weitrgeben. Es bleibt wirklich geheim.

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Holzbock
09.09.2025
@Phons "Nüt für unguet", aber das scheint mir dermassen kompliziert und vertippser-anfällig, dass ich zum etwas böswilligen Fazit komme: "Verstehen kann es niemand, ich inbegriffen". :-)