Huawei Ascend P6 im Test

Schicke Verpackung

Zugegeben, schick ist es
Der Vergleich mit dem selbst nur 7,9 mm dünnen Galaxy S4 zeigt, wie schlank das Ascend P6 ist
Aber genug der Schelte, das Ascend P6 hat durchaus auch seine Schokoladenseiten. Wie schon eingangs erwähnt, ist es Huawei gelungen, das dünnste Smartphone der Welt herzustellen. In Zahlen ausgedrückt: Das Smartphone ist 6,18 mm dünn und wiegt nur 120 Gramm – das sind zweifellos hervorragende Werte. Und dabei fühlt sich das P6 keineswegs billig an, denn das Gehäuse ist nahezu komplett aus Metall. Die Verarbeitung ist gut, auch wenn wir durch Druck auf die (nicht entfernbare) Gehäuserückseite ein leichtes Knarzen verursachen konnten, was angesichts der Materialien doch etwas erstaunt. Das Design selbst ist unaufgeregt und schlicht. Rein optisch macht das in mehreren Farben erhältliche Ascend P6 also definitiv eine gute Figur. Dank des geringen Gewichts fühlt es sich grundsätzlich auch in der Hand gut an, allerdings trägt das superdünne und kantige Gehäuse nicht unbedingt zu einem optimalen Haltekomfort bei – hier fühlen sich abgerundete Geräte nun mal einfach besser an.
Software mit Licht und Schatten
Die Menüdesign, hier die Einstellungen, gefällt
Erfreulicherweise läuft auf dem Ascend P6 die aktuellste Android-Version 4.2. Darüber liegt Huaweis eigene Nutzeroberfläche, genannt Emotion UI, die für ihren Auftritt auf dem P6 stark überarbeitet wurde. Im Test hat die Oberfläche bei uns einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Einerseits haben uns die Menüs - z.B. das Einstellungsmenü - ausgezeichnet gefallen. Schlichte Icons und Beschriftungen auf weissem Hintergrund, das sieht sehr schick aus und ist übersichtlich. Weniger toll finden wir Huaweis Entscheidung, auf ein App-Menü zu verzichten und stattdessen alle Apps auf den Homescreens zu platzieren. Die Folge: Wer die Homescreens nach seinen eigenen Wünschen gestalten will, muss sämtliche App-Verknüpfungen mühsam verschieben. Auch die Me-Widgets, mit denen sich mehrere kleine Widgets zu einem grossen gruppieren lassen, haben wir eher nervig denn nützlich empfunden.
Wem das Standard-Theme nicht passt, wählt einfach ein anderes
Cool ist hingegen, dass man zwischen mehreren vorinstallierten Designs (Themes) auswählen und diese nach Belieben individualisieren kann. Die Themes unterscheiden sich nicht nur punkto Hintergrundbild oder Sperrbildschirm, sondern bringen auch komplett unterschiedliche Menü-Icons mit sich – sowas hat sich wohl der eine oder andere auch schon bei einem von Samsungs Galaxy-Smartphones gewünscht. Vorinstalliert sind fünf solcher komplett unterschiedlicher Designs, laut Huawei findet man online über 1000 weitere Themes. Allerdings haben wir auf unserem Testgerät nicht herausgefunden, wie man zu dieser Onlinebibliothek gelangt.
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