Test: MP3-Portale im Vergleich
Ex Libiris im Visier
Ex Libris
Auch die Migros-Tochter Ex Libris möchte ein Stück vom digitalen Musikkuchen. Der virtuelle Musikladen funktioniert komplett im Webbrowser. Jedes Lied kann 30 Sekunden lang Probe gehört werden. Als Format kommt das universelle MP3 zum Einsatz, das mit beachtlich hohen 320 Kbit/s codiert ist. Die Preise bewegen sich etwa im Rahmen dessen, was man sich als leidgeprüfter Schweizer gewohnt ist.
Beim Einkaufserlebnis kann das Musikportal aber überhaupt nicht überzeugen: Viel zu hoch ist der Aufwand, um ein einzelnes Musikstück herunterzuladen. Selbst wenn man sich einmal registriert und seine Kreditkartennummer hinterlegt hat, sind immer noch zahlreiche Klicks notwendig, bis die Musikdateien endlich auf der Festplatte landen: Eine Seite folgt der nächsten, auf denen der Warenkorb begutachtet, allgemeine Geschäftsbedingungen akzeptiert, Adressen bestätigt, Zahlungsinformationen angeklickt werden müssen etc. Wenn die Datei endlich auf der Festplatte angekommen ist, muss sie manuell in die bestehende Musikbibliothek übertragen werden. Zu allem Überfluss sind noch nicht einmal die Coverabbildungen in die Datei eingebettet, sodass diese Zusatzinformationen von Hand ergänzt werden müssen. In der heutigen Zeit ist das ein absolutes Unding.
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14.11.2011
16.11.2011