Test: MP3-Portale im Vergleich

Amazon Deutschland im Test

Amazon
Genau wie Ex Libris findet der Einkauf bei Amazon im Browser statt. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und kommt im etwas verstaubten, Amazon-typischen Design daher. Jeder Song darf 30 Sekunden lang Probe gehört werden. Lieder werden im MP3-Format vertrieben, sind aber im Gegensatz zu Ex Libris mit etwas schwächeren 256 Kbit/s codiert. Zudem ist die Soundqualität bei gleicher Bitrate leicht schlechter als bei Apples AAC. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass diese relativ geringen Qualitätsunterschiede je nach Gehör eher psychosomatisch als akustisch wahrgenommen werden.
Amazon bietet Komfort und unschlagbare Preise, kann aber punkto Soundqualität nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten
Hingegen bietet der Onlinehändler beim Einkaufen fast denselben Komfort wie der iTunes Music Store. Durch die patentierte 1-Click-Technologie reicht ein einziger Klick, um den Download zu starten. Zuvor muss jedoch eine kostenlose Software installiert werden. Diese kümmert sich nicht nur um den Download, sondern sorgt auch dafür, dass die Datei vollautomatisch in die iTunes-Bibliothek übertragen wird. In dieser Hinsicht zieht Amazon also mit Apple gleich, auch wenn die optische Aufmachung nicht an die Darstellung in iTunes heranreicht.
Ebenfalls nervig: Unmittelbar nach dem Kauf verschickt Amazon eine E-Mail als Bestätigung, während Apple die Einkäufe sammelt und erst nach einigen Tagen in einer Gesamtquittung per E-Mail verschickt.
Zu den grossen Stärken von Amazon gehört ganz klar der Preis. Unser Testalbum von Lady Gaga war zum Testzeitpunkt fast 10 Franken günstiger als im schweizerischen iTunes Music Store und sogar nur halb so teuer wie bei Ex Libris.
Auf der nächsten Seite: Unser Fazit



Kommentare
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drieg
14.11.2011
MP3-Portale sind ja ok. aber für den anspruchsvolleren Musikliebhaber wären einige Hinweise auf flac-Anbieter (auch HiRes) wie zB linnrecords, naimlabel, classicalshop etc.brauchbar gewesen.

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Lunerio
16.11.2011
Naja iTunes ist alles andere als top. Jedenfalls keine Bereicherung des multimedialen Geschäfts. Aber Meinungsverschiedenheiten darf es ruhig geben. :) @drieg: So wie die komprimierten Musikstücke angeboten werden, merkts doch eh keiner, ob da nun MP3 320Mbit/s oder FLAC angeboten wird. Zumindest bei den grossen Anzahl an Menschen, die irgendwelche Logitröt als Soundsystem oder Kopfhörer im Wert von 60.- bei sich haben. Aber auch bei den teuren Geräten merkt das wohl nur ein STARK, HEFTIG geschultes Ohr. ;D Jetzt ein fettes aber: Wenn ich schon für Musik zahle, will ich keine vorkomprimiete Dateien bekommen, sondern 100,1% Originalware!