Getestet: GarageBand für iOS

Sampler, Loops und Smart-Instrumente

Sampler, Loops und Smart-Instrumente

Die Smart-Instrumente gibt es bis jetzt nur in der mobilen Version von GarageBand. Der Spruch von Apple dazu lautet «spiel besser, als du spielst», und das bringt die Sache recht gut auf den Punkt. Es gibt vier Typen von Smart Instruments: Bass, Gitarre, Keyboard und Drums.

Smart-Bass und Smart-Gitarre

Akkorde im manuellen Modus: Die Saiten in der Senkrechten bilden den angegebenen Akkord
Diese beiden Instrumente können entweder Einzelnoten oder Akkorde gespielt werden. Im Einzelnoten-Modus bietet GarageBand einfach ein virtuelles Griffbrett, das Pendant zum virtuellen Keyboard für Saiteninstrumente. Wie beim virtuellen Keyboard ist es auch hier möglich, Töne, die nicht zur Tonleiter gehören, auszublenden. Dabei kann nan auch an den Saiten ziehen, um den Ton zu erhöhen, oder mit zwei Fingern Legato spielen. Beim bundlosen Kontrabass ist stufenloses Sliden möglich. Die E-Gitarren lassen sich geringfügig durch vorgegebene Effekte modifizieren.
Definieren eigener Akkorde
«Smart» werden die Instrumente aber erst im Akkord-Modus. Hier bilden die einzelnen Saiten automatisch den jeweils angegebenen Akkord. Man kann auch mit dem Finger darüberschrummen. Die Akkorde können editiert werden. Nicht gerade alle, aber die meisten Akkorde, auch komplexe, lassen sich voreinstellen.
Smart-Bass im Autoplay-Modus
Schaltet man Autoplay ein, verschwinden die einzelnen Saiten; man wählt jetzt nur noch die Akkorde. GarageBand spielt dann selbst. Pro Instrument sind vier verschiedene Grundmuster verfügbar, die je nach gewähltem Bass- oder Gitarre-Typ varriieren.

Smart-Keyboard

Das Smart-Keyboard im Autoplay-Modus
Darunter sind E-Piano, Klavier, Orgel und E-Clavinet zusammengefasst. Smart Keyboard funktioniert ähnlich wie Gitarre und Bass. In den tiefen Lagen können die Akkordtöne können einzeln gespielt werden, in den oberen Bereichen – sozusagen mit der rechten Hand – werden automatisch ganze Akkorde in verschiedenen Umkehrungen gespielt. Es kann auch ein Basston eines anderen Akkords gespielt werden. Im Autoplay lassen sich wiederum Bass und obere Akkorde getrennt antippen.

Smart-Drums

Smart-Drums
Bei den Smart-Drums werden die verschiedenen Bestandteile eines Schlagzeugs (oder einer Drum-Maschine) auf einem Feld verteilt, das sich zwischen den Parametern laut-leise und einfach-komplex bewegt. Damit lässt sich eine sehr grosse Zahl verschiedener Muster kreieren. Allerdings ist es kaum möglich, vorherzusehen, wie eine bestimmte Einstellung klingt; Pröbeln ist angesagt.

Loops

Loops sind vorfertigte Sound-Schnipsel. Sie können in der Timeline zusammengesetzt werden. Mit ein wenig Pröbeln lassen sich ganze Stücke zusammenschustern, ohne dass man irgend etwas selbst spielen müsste. Wirklich interessant werden die Loops aber natürlich in Kombination mit selbst Gespieltem. So kann man zum Beispiel sein Gedudel druch einen Schlagzeugbeat unterlegen.

Sampler

Beim Sampler können eigene Sounds aufgenommen und anschliessend wie ein Instrument gespielt werden. Dabei sind wieder Tonleitern, Dämpferpedal und so weiter verfügbar.
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Autor(in) David Lee



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