Datenmissbrauch: So schützen Sie sich

iPhone-Tracking

Datensammeln per iPhone
Screen 2: Auf dem iPhone lassen sich die Standortdaten des Besitzers einsehen
Auch auf Apple hagelte es in den letzten Monaten Kritik. Das iPhone speicherte ungefragt die Aufenthaltsorte der Nutzer, Screen 2. Apple beschwichtigt, dass man dies nur tue, damit das iPhone möglichst schnell seine Position bestimmen könne. Das würde etwa die Nutzung von Landkarten verbessern.
Das Problem dabei: Die Daten wurden unverschlüsselt abgespeichert und bei einer Synchronisation mit dem Computer ebenfalls unverschlüsselt auf diesen übertragen. Wer auf Ihren PC oder Ihr iPhone Zugriff hat, konnte also herausfinden, wo Sie in den letzten Monaten überall gewesen sind.
Mittlerweile hat Apple mit dem iOS 4.4.3. ein Update fürs iPhone nachgeliefert. Es zügelt die Datensammelwut des Apple-Handys. So werden weniger Standortdaten auf dem iPhone gespeichert (nur noch die der letzten paar Tage) und diese nicht mehr auf den PC übertragen.
Screen 3: Schalten Sie die «Ortungsdienste» kurz aus und wieder ein, um die Standortdaten zu löschen
Zudem lassen sich die Standortdaten auf dem Handy löschen, indem via Einstellungen/Allgemein die «Ortungsdienste» ab- und wieder eingeschaltet werden, Screen 3.
Ein dauerhaftes Abschalten der «Ortungsdienste» ist hingegen nicht zu empfehlen, da damit das GPS-Modul für alle Apps deaktiviert wird. Das verunmöglicht zum Beispiel die Navigation über GPS.
Als zusätzliche Sicherheitsmassnahme sollten Sie die Datenübertragung an den PC verschlüsseln. So können die synchronisierten Daten nicht von Dritten gelesen werden. Schliessen Sie das iPhone an den Computer an und starten Sie iTunes. Klicken Sie Ihr Gerät in der linken Spalte an und öffnen Sie den Reiter Übersicht. Ganz unten finden Sie die Option «iPhone-Backup verschlüsseln». Markieren Sie diese und geben Sie ein Kennwort ein. Bestätigen Sie per Kennwort festlegen.
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Autor(in) Reto Vogt



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