Die iPad-Challenge

Podcasts, weiter zu beachten und Fazit

Podcasts

Gleiches gilt für Podcasts. Dieser lässt sich mit der Apple-App GarageBand einfach aufnehmen, bearbeiten und exportieren. Für aufwendigere Produktionen mit mehrere Audioquellen wäre noch ein spezielles Audio-Interface nötig. Das gilt jedoch auch für die Produktion an einem regulären Computer.

Weiter zu beachten

Zum Schluss noch einige weiterführende Beobachtungen, die ich bei der Arbeit mit dem iPad machen konnte. Zwei doch recht limitierende Faktoren sind die Ergonomie und die Anschlüsse. Einen ganzen Tag am iPad zu arbeiten, ist ergonomisch gesehen schlecht. Ohne spezielle Halterung oder ein externes Display belastet das ständige Nach-unten-Schauen stark den Nacken. Externe Displays per USB-C werden vom iPad unterstützt, zeigen aber nur ein gespiegeltes Display an. Das kann ein wenig irritieren. Zudem sollte man in diesem Fall unbedingt eine USB-C-Verbindung verwenden – am besten mit einer Stromversorgung von 15 Watt oder mehr am Display. Dann braucht man sich keine Sorgen um den Akku des iPads zu machen.
Der einzelne USB-Anschluss des iPads ist der zweite grosse Engpass. Wer externen Speicher oder Peripherie verwenden möchte, hat nur einen einzigen Steckplatz zur Verfügung. Und dieser wird erst noch zum Aufladen des iPads verwendet. Entsprechend sollten die meisten Geräte, die mit dem iPad verwendet werden, wenn möglich kabellos funktionieren. Bei vielem ist das kein Problem. Kopfhörer oder Tastaturen funktionieren bestens per Bluetooth. Andere Dinge wie externe Speicher oder ein allfälliges Audio-Interface kommen allerdings nicht ohne Kabel aus.

Fazit: auf gutem Weg

Leistungsmässig gibt es nichts zu diskutieren. Das iPad liefert problemlos genug Power für alle geforderten Aufgaben. Nicht immer ganz so viel wie beispielsweise ein starker Desktop-PC (gerade im grafischen Bereich), aber dank eines enorm effizienten iOS sicher etwa vergleichbar viel wie ein durchschnittliches Notebook. Den Unterschied machen die Apps. Und diese sind auf einem Desktop-Betriebssystem noch meistens besser. Die Betonung liegt auf «noch». Vor ein paar Jahren sagte man «noch» sei das Tablet nicht für seriöse Arbeit zu gebrauchen. Diese ist heutzutage ohne Probleme auf einem iPad zu bewältigen. Vielmehr heisst es heute, das iPad ist «noch» nicht ganz überall so speditiv wie ein Notebook. Einige dieser Dinge könnten wegen des kleineren Displays auch eine Weile so  bleiben. Für viele Unterschiede sind aber schlicht die nicht ganz ausgereiften Apps verantwortlich und doch: Die Weiterentwicklung schreitet rasant voran. Löst Apple noch die ergonomischen Probleme mit besserem Support für externe Displays und einem besseren Tastatur-Folio, ist das iPad wohl bald das beste Mittelklasse-Notebook auf dem Markt.



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