Das Wichtigste zu Familien-Abos für Netflix, Spotify und Co.

Warum kein Konto teilen?

In der Praxis verwenden viele Familien ein einzelnes Konto für alle. Üblicherweise erstellt ein Elternteil das Konto und bezahlt dieses. Danach werden die Zugangsdaten für das Konto innerhalb der Familie weitergegeben. Grundsätzlich funktioniert das, hat aber einige erhebliche Nachteile.

Die Krux mit persönlichen Inhalten

Wer sein Konto teilt, teilt auch seine persönlichen Inhalte. Im Falle von Musikstreaming wären das Playlists oder gespeicherte Künstler. Beim Videostreaming sind es Merklisten oder der Episodenfortschritt. Noch schlimmer ist es bei Diensten wie iCloud oder Google One, bei denen man sich praktisch alles teilt. In der Logik des Systems existiert hier nur ein Nutzer, der aber von mehreren echten Menschen «gesteuert» wird. Alle sind Admin, alle haben auf alles Zugriff.
Vorgeschlagene Inhalte werden ebenfalls durcheinandergebracht. Hören vier Familienmitglieder völlig unterschiedliche Musik auf dem gleichen Konto, wird dem Konto eine Mischung von allem vorgeschlagen, was wiederum nicht zum Geschmack der einzelnen Personen passt, Bild 1.
Bild 1: Die Frontseite von Spotify ist vollgepackt mit personalisierten Inhalten
Quelle: PCtipp.ch

Das Konto ist weniger sicher

Für jedes Onlinekonto gilt: Je weniger Menschen das Passwort kennen, desto sicherer ist das Konto. Nicht jeder Nutzer nimmt Sicherheit gleich ernst. Teils sind sie auch zu un­erfahren. Stichwort: Kinder und Jugendliche. Wenn Sie das Konto eingerichtet haben, ist dieser Punkt wichtig, denn im Missbrauchsfall haften Sie. Noch relevanter ist das, wenn die Nutzerkonten ausserhalb einer Familie, beispielsweise an Freunde oder Mitbewohner, weitergegeben werden.



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