Kaufhilfe: 5 mobile Betriebssysteme

BlackBerry

BlackBerry
Positiv: perfekte Netzwerkintegration; optimal für E-Mail und Büro
Negativ: unintuitives Bedienkonzept; relativ kleiner Marktplatz
BlackBerry Torch
Geräte
Der Hersteller Research in Motion (RIM) ist mit seinen BlackBerry-Smartphones im Geschäftskundenbereich sehr erfolgreich. Das liegt vor allem an der Pushmail genannten Technik, mit der Sie Ihre E-Mails so schnell wie eine SMS erhalten. Darüber werden auch Kontakte und Kalendereinträge automatisch mit dem PC abgeglichen. Die bekanntesten BlackBerrys sind das Torch, das Bold und das Curve. Das Top-Modell Torch 9800 besitzt einen 624-MHz-Prozessor und einen 3,2-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 480 x 360 Bildpunkten. Eine 5-Megapixel-Kamera ist ebenfalls mit an Bord. Nützlich: Über das kleine berührungsempfindliche Steuerfeld unter dem Bildschirm lässt sich das Gerät präzise bedienen. Ausserdem kann man mit der mechanischen Voll-Tastatur gut schreiben.
Bedienung
Das Betriebssystem BlackBerry 6 verzichtet auf optischen Schnickschnack. Auf wichtige Informationen wie Termine, E-Mails oder SMS weist nur ein kleines Symbol auf dem Startbildschirm hin. Berühren Sie es, öffnet das Smartphone ein Menü mit detaillierten Informationen. Das Programmverzeichnis befindet sich auf der Unterseite des Bildschirms. Zum Öffnen reicht ein Wischer mit dem Finger. Favoriten und häufig genutzte Anwendungen zeigt BlackBerry 6 getrennt in separaten Feldern an – funktional, aber nicht besonders schön. Für gelegentliche Internetrecherchen reicht der Browser aus. In der Horizontalansicht vergrössern Sie Textabschnitte mit einem einfachen Spreizen von zwei Fingern. Aber auch hier wird der Textabschnitt nicht ordentlich an den Bildausschnitt angepasst.
Software
Für BlackBerry-Geräte gibt es inzwischen ebenfalls einen Marktplatz für Zusatzprogramme. Im Shop müssen Sie sich registrieren. Die Anzahl der angebotenen Programme ist aber noch gering. Ausgefeilte Spiele finden Sie hier nicht.
PC-Anbindung
Über die BlackBerry-Desktop-Software wird das Smartphone mit dem PC synchronisiert. Musik und Filme lassen sich aber auch einfach über den Windows-Explorer auf das Gerät kopieren. Musik- und Videodateien werden korrekt erkannt und problemlos abgespielt.
Fazit: Sie sind viel geschäftlich unterwegs, schreiben viele Nachrichten und möchten Ihr Smartphone ohne Probleme in das Firmennetzwerk integrieren? Dann ist ein BlackBerry-Gerät die beste Wahl. Im Vergleich zu iOS, Android und Windows Phone 7 ist die Bedienoberfläche von BlackBerry 6 aber nicht besonders schick. Wer ein Smartphone zum Spielen und für Multimedia sucht, sollte sich bei der Konkurrenz umschauen.
Die Betriebssysteme wurden von unserem PC-Welt-Kollegen Frederik Niemeyer bewertet.



Kommentare
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msi
19.02.2011
Absoluter Schwachsinn (...) Ein "Gerät" definiert sich de-facto nicht über das Betriebssystem (OS) sondern über dessen Funktionalität (Features) ! Betriebssysteme sind simple Applikationsstarter und Treiber-Schnittstellen zur Hardware - that's it. Der in der Presse so akribisch hochgejubelte OS-Krieg A vs B sollte nun endlich mal Schnee von gestern sein. BTW: Aktuelles Beispiel: Nokia/Microsoft (...) Es gibt intelligentere Themen die man ansprechen sollte welche das breite Publikum wirklich interessiert. -Max

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Flapjax
19.02.2011
An die Redaktion: Apple iOS hat nicht, wie ihr schreibt, 30'000 Apps, sondern bereits über 330'000... Ein ziemlicher unterschied.

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ipool
21.02.2011
Kann das sein? Zitat Im Artikel unter Android: Mit Bordmitteln lassen sich Android und Outlook nur über das Internet synchronisieren. Damit liegen Ihre Daten auf einem Google-Server. Habe da echt meine Zweifel, dass die Aussage stimmt. So viel ich weiss werden nur Daten die mit den Google Diensten Verbunden auf Google Dienste zugreifen. (Market Place, GMail, Gmaps usw.) Wenn ich bei meinem Handy eine gesicherte Verbindung zu unserem Exchange aufbaue, wird Google kaum mithören dürfen. Das wird sich sogar Google verkneifen müssen. Das selbe in Konsequenz mit dem Kalender. Wenn ein Exchange Eintrag gemacht wird, geht die Synchronisierung zum Exchange Server und nicht zu Google. Falls sich die obige Behauptung bestätigen würde, wäre das ein Skandal den sich Google nicht leisten kann und würde eines Beweises bedingen. Ansonsten empfehle ich dringen die Behauptung zu revidieren. Kann schon sein, dass Google mehr Daten einsieht als er dürfte. (Machen bekanntlich iOS und Microsoft auch) Hingegen direkte Verbindungen, gesicherter Natur, abfangen, wäre ein richtiger Skandal.