Tierisch gute Fotos
Technik optimal nutzen
Starten wir mit den technischen Finessen. Denn hier lässt sich schon einiges ausrichten.
Porträtmodus
Viele Smartphones verfügen über einen sogenannten Porträtmodus. Damit wird das Tier im Vordergrund scharf dargestellt, während der Hintergrund automatisch unscharf erscheint (sogenannter Bokeh-Effekt), Bild 1. Dies hilft, das Hauptmotiv hervorzuheben und wirkt besonders edel; ideal für ruhende Tiere oder Nahaufnahmen.
Serienbildfunktion
Gerade bei bewegungsfreudigen Hunden – etwa beim Rennen, Spielen oder Springen – ist es kaum möglich, den perfekten Moment mit einem einzigen Foto zu erwischen. Einfacher geht es mit dem Serienbildmodus. Mit diesem schiesst Ihr Smartphone innert einer Sekunde mehrere Fotos, aus denen Sie das Beste aussuchen können, Bild 2.

Bild 2: Serienaufnahmen sind für schnelle Bewegungen Ihres Tieres ideal. So können Sie anschliessend das beste Foto auswählen
Quelle: PCtipp.ch
Bei Android kann die Funktionsweise je nach Anbieter variieren. Häufig können Sie Serienbilder machen, indem Sie den Auslöser gedrückt halten. Bei Samsung müssen Sie den Auslöser nach unten ziehen (im Hochformat) oder nach links (im Querformat). Eventuell müssen Sie den Serienbildmodus zuerst in den Einstellungen der Kamera-App aktivieren.
Touch-Fokus und Belichtung
Tippen Sie beim Fotografieren auf dem Bildschirm genau dorthin, wo sich die Augen Ihres Tieres befinden. So stellen Sie sicher, dass der Fokus korrekt sitzt.
Bei vielen Geräten erscheint ausserdem ein Sonnen-Symbol für die Belichtung auf dem Bildschirm. Indem Sie dieses gedrückt halten und nach oben oder unten ziehen (bei manchen Geräten auch nach links oder rechts), können Sie die Belichtung anpassen.
HDR-Modus nutzen
Der High-Dynamic-Range-Modus (HDR) sorgt dafür, dass Details in sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen sichtbar bleiben. Besonders hilfreich ist das bei Gegenlicht, draussen im Schnee oder bei Fensterlicht in Innenräumen. Die meisten Smartphones aktivieren HDR automatisch – andernfalls können Sie es in der Kamera-App einschalten.
Rasterlinien aktivieren
Die Drittelregel ist ein einfaches, aber effektives Gestaltungsprinzip aus der Fotografie. Dabei wird das Bild gedanklich in neun gleich grosse Quadrate aufgeteilt – durch zwei waagrechte und zwei senkrechte Linien, die ein Raster bilden. Viele Smartphones bieten praktischerweise die Option, dieses Raster im Kamerabild einzublenden.
Statt das Tier exakt in der Mitte zu platzieren, setzen Sie es auf eine der Linien oder an einen Kreuzungspunkt. Dadurch wirkt das Bild ausgeglichener und natürlicher. Unser Auge empfindet solche Kompositionen als spannender, weil sie Raum schaffen – etwa für den Blick des Tieres oder die Bewegung. Ein Hund, der nach rechts schaut und links im Bild platziert ist, blickt so in die freie Fläche hinein – das wirkt viel lebendiger als ein symmetrisches, zentriertes Bild.
Bei Android und iOS aktivieren Sie die Rasterlinien in den Kameraeinstellungen. Falls Sie aufgefordert werden, einen Rastertyp auszuwählen, greifen Sie zu 3 × 3, Bild 3.
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