Test: Fujifilm X-T1

Wifi und Filme

Fernsteuerung über Wifi

Die X-T1 ist die erste Kamera der X-Serie, die sich über eine App steuern lässt – und das in einer ziemlich beeindruckenden Weise. Das Wifi-Modul in der Kamera macht aus der X-T1 einen WLAN-Hotspot, mit dem sich das Tablet oder Smartphone verbindet. Alles, was es dazu braucht, ist die kostenlose App «Fujifilm Camera Remote». Sie wird als universelle App für alle iOS-Geräte angeboten und steht auch für Android-Geräte zur Verfügung.
Die App erlaubt die komplette Fernsteuerung der Kamera, also inklusive der Blende, Verschlusszeit, Filmsimulationen und anderen Einstellungen. Dabei wird stets ein Livebild auf dem Smartphone oder Tablet angezeigt, das sämtliche Parameter widerspiegelt. Die Schärfe wird festgelegt, indem die gewünschte Stelle auf das Display angetippt wird.
Die kostenlose App ermöglicht die komplette Fernsteuerung der Kamera
Der Inhalt der Speicherkarte kann jederzeit gesichtet und die Fotos auf das Mobilgerät übertragen werden. Allerdings werden keine Raw-Dateien übertragen, und auch die Auflösung wird auf bescheidene 2 Megapixel reduziert.
Gerade in der Objektfotografie kann man der App ihren Reiz nicht absprechen. Auf dem Display des Tablets erhält man Einblicke, die man früher nur von den grossen Fachkameras kannte. Das Livebild erlaubt eine bequeme Komposition, während die X-T1 nicht angefasst werden muss. Da auch die X-E2 mit Wifi ausgestattet ist, wird bei ihr diese Funktionalität wahrscheinlich über ein Firmware-Update nachgereicht.

Filmen

Die Filmfunktion ist seit jeher nicht gerade eine Stärke des X-Systems, doch mit der X-T1 tut sich auch in dieser Beziehung einiges. Die Kamera filmt wahlweise in HD oder Full-HD, und das mit einer Bildrate von 30 fps oder 60 fps. Der Ton wird mit dem eingebauten Stereomikrofon oder mit einem externen Mikrofon aufgezeichnet, das mit einem 2.5 mm dicken Klinkenstecker verbunden wird. Neu ist auch die dedizierte Filmtaste neben dem Auslöser, die sofort die Aufnahme einleitet.
Die dedizierte Filmtaste rechts vom Auslöser startet sofort die Aufnahme
Während der Aufnahme können alle Filmsimulationen verwendet werden. Das integrierte Mikrofon liefert einen erstaunlich guten Ton. Wenn die Kamera nachfokussiert, ist das nur bei sehr leisen Passagen zu hören, doch in den meisten Fällen wird dieser Vorgang von den Umgebungsgeräuschen überlagert. Die Blende lässt sich während der Aufnahme nicht ändern.
Kurz, die X-T1 bietet eine solide, aber unspektakuläre Filmfunktion.
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