Geht es um den Computer zu Hause, dann sollten Sie einen Rechner mit Windows oder macOS erst ab der Altersstufe 2 in Betracht ziehen. Muss es davor unbedingt ein PC oder Notebook sein, empfiehlt sich ein Kinder-PC. Solche Geräte gibt es zum Beispiel von V-Tech; sie kosten um die 150 Franken (vtech.de/schoolandgo/Genio_Lernlaptop). Für die Stufe 1 bieten sie gesicherten Spiel- und Lernspass. Ab 5 oder 6 Jahren gibt es bessere Geräte, die schon wie ein Notebook arbeiten: Unter einem speziellen System bieten die Computer dutzende Lernprogramme an und haben einen Spezialbrowser für das Internet, der nur vorher genehmigte Seiten zulässt.
Möchten Sie, dass Ihr Kind Ihren PC nutzt, können Sie auch die Family-Funktionen von Windows oder macOS nutzen, die das Ganze per Benutzerverwaltung regeln. Damit kann sich jeder einloggen, hat aber für sein Profil passenden Beschränkungen oder keine.
Bei Windows 10 oder 11 lässt sich Family Safety direkt im System nutzen (unter Windows-Sicherheit/Familienoptionen), Bild 1. Allerdings ist der Umfang auf Basisfunktionen beschränkt, etwa App- und Bildschirmzeitbegrenzung für Windows-PCs, Xbox und Android-Geräte sowie Web- und Suchfilter für Microsoft Edge, Standortfreigabe (etwa Gerät zuletzt gesehen) und die Familiengruppenverwaltung über family.microsoft.com.
Bild 1: In Windows 10 und 11 gibt es Familienoptionen zum Steuern von Benutzern – mit dem Microsoft-365-Paket werden diese erweitert
Quelle: PCtipp.ch
Nutzt eine Familie auch das Microsoft-365-Family-Abo für etwa 100 Franken im Jahr für sechs Accounts, gibt es erweiterte Family-Funktionen. So ist etwa eine Live-Standortverfolgung mit Benachrichtigungen bei Ankunft/Verlassen von Orten möglich – auch auf mobilen Geräten. Es gibt aber nicht nur Schutzfunktionen, sondern zusätzliche nützliche Optionen wie einen gemeinsamen Fotospeicher, einen Familienkalender und eine Verwaltung für alle zusammen.
Auch macOS bietet im System einige Familienoptionen an, Bild 2. Sobald sich ein Kind mit seinem Konto einloggt, greift der Schutz, den der Administrator (also die Eltern) festgelegt hat. Dann lassen sich App-Store-Käufe verhindern, nur bestimmte Apps öffnen, ungeeignete Webinhalte verhindern, Webseiten festlegen und auch die Bildschirmzeit einschränken. Sie können sogar die Intelligence von Siri beschränken, damit sie nicht über Umwege zu anderen Inhalten führt. Aber auch die Premium-Pakete Apple One Family/Premier lassen sich über die Familienfunktionen steuern.
Bild 2: Für macOS oder iOS lassen sich Familienoptionen festlegen und Geräte fernsteuern