Mehr Schutz vor Spam

Links und Absender prüfen

Auch wenn der Inhalt der E-Mail korrekt aussieht, so können Sie immer noch zuerst prüfen, wo die E-Mail wirklich herkommt und wohin eventuell vorhandene Links führen. In alten E-Mail-Programmen wurde in der Adresszeile oft der Absender angezeigt, den man tatsächlich als Absender eingetragen hatte. Heute zeigen die Programme den wahren Absender direkt an, Bild 3. Daher ist es Spammern auch so wichtig, geklaute Postfächer zu verwenden, die keinen exotischen Absender haben – etwa eine E-Mail-Adresse mit .ch statt .to. Das sorgt für mehr (falsches) Vertrauen.
Bild 3: Thunderbird hat die E-Mail mit ***SPAM*** markiert. Der Absender oben ist suspekt
Quelle: PCtipp.ch
Absendercheck: In den meisten E-Mail-Clients sehen Sie den wahren Absender immer im Kopf der E-Mail. In unserem Beispiel ist der Absender extra lang, da einige Mail­clients die Adresse nicht komplett anzeigen und so die Domain nicht sichtbar ist. Im Beispiel zeigt der Absender in Thunderbird am Ende die Domain an, auch wenn dazwischen mit Punkten gearbeitet wird. Outlook schneidet die Absenderadresse leider ab, Bild 4.
Bild 4: Outlook beschneidet leider die Absenderadresse etwas, aber dafür zeigt die Software, wohin der Link führt, wenn man mit der Maus darüber fährt
Quelle: PCtipp.ch
Absendercheck bei mobilen Geräten: Bei Android- oder iOS-E-Mail-Clients reicht ein Tipp auf den Absender. Ein Dialog zeigt nun die gesamte E-Mail-Adresse ausführlich an.
Linkcheck: Bei den anklickbaren Links schaffen Sie sich schnell Klarheit, in dem Sie einfach den Mauszeiger über einen blauen Link oder eine Schaltfläche schieben – aber nicht klicken! Thunderbird zeigt in diesem Fall am unteren Bildschirmrand an, wohin der Link führt. Outlook macht das etwas besser, da ein Infofeld mit der gesamten Linkadresse eingeblendet wird. Im Beispiel führt der extrem lange und unübersichtliche Link zu einer Webseite, die mit *.php endet. Das alles ist klar eine Falle! Zudem haben der E-Mail-Absender und seine Domain nichts mit dem Link-Ziel zu tun.
Bild 5: Bei einer E-Mail unter Android tippen Sie einen Link an und halten ihn gedrückt
Quelle: PCtipp.ch
Linkcheck bei Android-Geräten: Wenn Sie unter Android oder iOS in einer E-Mail den Link prüfen wollen, tippen Sie den Link nicht nur an, sondern lassen Sie den Finger darauf. Dadurch öffnet sich ein Infofenster, wohin der Link Sie führen will, Bild 5. 
Link-Check mit Services und Tools: Wenn Sie die Links in den E-Mails unbedingt testen möchten, führen Sie diese nicht einfach so aus. Nutzen Sie zum Beispiel unter Windows das Tool Sandibox, das Ihnen einen geschützten Webbrowser bereitstellt und Sie den Link abgesichert aufrufen lässt. Oder Sie prüfen ihn beim Dienst VirusTotal (virustotal.com) mit vielen Scannern gleichzeitig. Die Bedienung erklärt sich dort selbst unter dem Punkt URL, Bild 6.
Bild 6: Um gefahrlos einen Link zu testen, geben Sie ihn einfach zur Analyse bei VirusTotal ein
Quelle: PCtipp.ch

Autor(in) Markus Selinger



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