Strom optimal speichern

Powerstations

Mobile Stromgeräte für unterwegs oder zu Hause lehnen sich zwar an die Powerbanks an, sind aber grösser und bieten auch eine viel höhere Kapazität. Zu den Einsatzgebieten: Powerstations sind meist in Wohnmobilen, Wohnwagen und Campern, aber auch in Gartenhäusern in Schrebergärten, Tiny-Häusern oder einfach als Notstromaggregat zu finden.
EcoFlow Delta Pro Powerstation • 3600 Wh • Fr. 2799.– • Infos: go.pctipp.ch/3297
Quelle: PCtipp.ch
Dank ihrer 12-Volt-Ports respektive des 230-Volt-Anschlusses eignen sich Powerstations für Elektrogeräte wie E-Bikes, Computer, Kaffeemaschinen, Mixer, kleinere Kühlschränke, Luftpumpen und Fernseher. Gleichzeitig dienen sie natürlich auch zum Aufladen eines leeren Akkus von Smartphones, Laptops etc.
Wichtig: Die XXL-Akkus sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die wichtigsten Faktoren für die Auswahl einer Power­station sind die Kapazität, die Leistung und die Art der Stromversorgung.
Unterschiede gibt es bei der verwendeten Akku-Technologie. Einsteigergeräte sind (wie auch Powerbanks) mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet – also mit Batterien, wie sie in Smartphones, Notebooks oder E-Autos verbaut sind. Hochpreisige und neuere Geräte kommen mit Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePo4). Ihre Pluspunkte: Sie bleiben im Betrieb kühler und bieten mehr Ladezyklen, bis die Kapazität sinkt. Zudem sind sie weniger für Tiefentladung anfällig.
Aufladen lässt sich eine Powerstation über drei Wege: an haushaltsüblichen Steckdosen mit 230 Volt, über das 12-Volt-Stromnetz (Zigarettenanzünder) eines Fahrzeugs oder über ein separat erhältliches Solarmodul. Zum Laden einer Powerstation eignen sich in letzterem Fall tragbare Solarmodule. Falt- oder klappbare Solaranlagen lassen sich platzsparend und leicht transportieren.
Mindestens 100 bis 120 Watt sollte ein Solarmodul leisten, um eine Powerstation effizient laden zu können.
Autosolar Balkonkraftwerk • 670 W • Fr. 899.– • Infos: go.pctipp.ch/3299
Quelle: PCtipp.ch
Die in diesem Artikel gezeigten Powerstations sind grundsätzlich mit allen Solarmodulen kompatibel. Man kann auch ohne Einschränkungen Produkte unterschiedlicher Hersteller kombinieren.
Powerstations gibt es für einfache wie auch komplexere, sprich stromintensive Anwendungen. Preistreiber der Akkus sind die Kapazität, die Ausstattungsmerkmale und die Anschlüsse/Stromausgänge (mehr dazu später).
Die Faustregel: Je mehr Kapazität die Powerstation bietet, desto schwerer, grösser und teurer ist sie. Einsteigergeräte gibt es bereits für unter 400 Franken, hochwertige und universell einsetzbare Modell kosten zwischen 3000 bis 4000 Franken oder mehr.
Wichtigstes Merkmal ist die Kapazität und die damit einhergehende Grösse der Batterie. Sie entscheidet darüber, wie lange der Akku im Betrieb (inklusive der angeschlossenen Verbraucher) durchhält. Ein Beispiel: Hat eine Powerstation ein Energievermögen von 500 Wattstunden, schafft sie eine maximales Leistungsabgabe von etwa 707 Watt (Formel: 500 Wh * √2).
Das Gewicht solcher Powerstations für den Einstiegsbereich beläuft sich auf ungefähr 3 bis 5 Kilogramm. Sie eignen sich damit noch einigermassen «gut» für die Mitnahme. Leistungsfähigere Modelle mit Energiegrössenordnungen von um die 2000 Wh schaffen Leistungen von rund 2850 Watt, wiegen allerdings mit bis zu 20 Kilogramm deutlich mehr. Sie sind deshalb nur noch eingeschränkt mobil, verfügen aber meist über einen Tragegriff.
Weitere Besonderheit ist der integrierte Wechselrichter mit einer «reinen Sinuswelle». Die in den Geräten integrierte Elektrobaugruppe macht aus einer Gleichspannung (von der Batterie geliefert) eine Wechselspannung für Elektrogeräte wie Kaffee­maschine, Wasserkocher, Kühlschrank, Rasierer, Laptop etc.
Neben diesen Ausstattungsmerkmalen sollte vor dem Kauf auch unbedingt überprüft werden, ob die Powerstation wasserdicht (IP67-Norm) ist. Auch die Geräuschentwicklung, das Ladetempo oder Extras wie eine LED-Funktion für Statusanzeigen können im Alltagsgebrauch essenziell sein.
Die wichtigsten Anschlüsse: Wie bereits erwähnt, eignen sich die XXL-Akku-Packs für den mobilen Betrieb von 12-Volt-, 230-Volt- bis zu USB-Geräten. Für den Betrieb an 230-Volt-Geräten sind die Powerstations mit einer entsprechenden Steckdose des Typs 11 ausgerüstet. Hier spielt die maximale Dauerbelastung eine wesentliche Rolle. Sie wird in Watt angegeben. Beläuft sie sich etwa auf 500 Watt, können damit Geräte mit dieser Leistungsaufnahme betrieben werden. Liegt die Leistungsaufnahme des angeschlossenen Geräts im Betrieb höher, kann das Elektrogerät nur unzureichend versorgt werden und wird dementsprechend nicht oder nur schlecht funktionieren.
Um Kühlboxen zu betreiben, verfügen Powerstations zudem über mehrere DC-Ausgänge (DC = Gleichstrom) vom Typ 5521 (max. 12 A/120 Watt). Auch ein klassischer Zigarettenanzünder-Port (12 Volt) sollte bei der Powerstation nicht fehlen.
Um Mobilgeräte wie Handys oder Notebooks schnell aufzuladen, bieten die Powerstations Quickcharge-Buchsen an. Usus sind mehrere USB-Ports vom Typ A sowie eine entsprechende USB-C-Schnittstelle mit Power-Delivery-Funktion, womit sich beispielsweise auch Laptops versorgen lassen, sofern diese über einen entsprechenden Power-Delivery-Eingangsport verfügen.
Des Weiteren bieten die gehobenen Powerstations einen Schutz vor Kurzschluss, Über- und Niederspannung sowie auch Mechanismen, die ein Überladen verhindern.
Um den aktuellen Zustand des Akkus abzulesen, umfassen gut aufgestellte Modelle ein integriertes Display mit Zustandsanzeige der Batterie, des Betriebsmodus sowie mit visuellen Warnhinweisen, falls es zu Versorgungs- bzw. Ladeproblemen kommt.
Wie viel Leistung wird benötigt? Angenommen, der Akku einer Powerstation kann eine Energie von 2400 Wattstunden zur Verfügung stellen. Mit dieser Kapazität lässt sich eine 60 Watt helle Glühbirne während 40 Stunden (2400 Wh geteilt durch 60 Watt) betreiben. Handelt es sich um eine LED-Variante mit
einem Verbrauch von nur 3 Watt (entspricht der Helligkeit einer 40-Watt-Lampe), schafft der Akku sogar 800 Stunden oder umgerechnet ganze 33 Tage am Stück.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hersteller/Anbieter: Autosolar, Ecoflow, Energizer, Jackery, Swaytronic, SBS Mobile
  • Anschlüsse: USB-A, USB-C, DC-Out (12 V), 230 Volt (Typ 11, Schuko)
  • Wichtige Features: LC-Display, Taschenlampenfunktion, Quickcharge, Power Delivery, Zigarettenanzünder (Out), je nach Grösse Räder für den Transport, Solarpanel fürs günstige Aufladen mit Sonnenenergie
  • Kapazitäten: 500 bis 8000 Watt (und erweiterbar)
  • Gewicht: ca. 3 bis 50 kg
  • Preise: ca. Fr. 400.– bis Fr. 4000.–



Kommentare
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gucky62
18.04.2024
Naja. Kostenlos Strom ist damit nicht machbar. Man investiert doch erheblich udn bis diese Investigation amortisiert ist, dauert es länger. Dazu kommt das der Akku auch ersetzt werden muss ab und an. Ob sich das wirklich so rechnet? Auch PV ist nicht kostenlos. Es sind 100 Wh pro Li-Ionen-Akku bei Flugreisen. 160Wh gehen in Ausnahmen auch, aber maximal 2 davon. Das sind dann 27Ah bzw. 43Ah. Die Akkutechnologie ist auch nicht ganz unwichtig. Bei Powerbanks ist Li-Ionen normal, aber auch da gibt es Unterschiede), bei höherwertigen Powerstations sind es nun oft Lithium-Eisenphosphat ( LiFePO4) Akkus. Die sind leichter und haben eine deutlich längere Lebensdauer und brennen nicht bei Beschädigungen.. Sind aber teurer. Gruss Daniel