Die besten E-Book-Reader: Kindle, Tolino, Kobo und Pocketbook im Check

Fazit, Testsieger und Testübersicht

Testsieger

Testsieger: PocketBook InkPad Color
PocketBook InkPad Color
PCtipp.ch
PocketBook wurde 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Lugano. Die E-Reader von PocketBook zeichnen sich durch ihr ­offenes Ökosystem aus, das Kunden nicht an einen bestimmten Shop bindet, was uns ­gefällt. Unter der Haube läuft Linux.
Wie bei Rakuten Kobo oder Tolino ist das Ausleihen von Büchern via Onleihe möglich. Uns gefallen beim InkPad Color die vorinstallierten Apps – vom Webbrowser über den Musik-Player, den Rechner, das Wörterbuch bis hin zu Spielen wie Sudoku ist vieles dabei.
Sehr nutzerfreundlich: Der Anwender muss EPUB-Dateien & Co. nicht konvertieren. Zahlreiche Formate werden unterstützt. Wer Comics oder Kinderbücher digital liest, wird das Farb-Display schätzen, auch wenn es eher blass ist. Wer anschliessend einen Graustufen-E-Book-Reader in die Hand nimmt, ist jedenfalls einen Moment lang enttäuscht.
Hörbücher sind via Bluetooth-Kopfhörer oder dank mitgeliefertem Adapter kabelgebunden hörbar. Wo­anders gekaufte Hörbücher kann man einfach auf das Gerät kopieren und anhören. Lesen bzw. Hören geht übrigens nicht nur via Reader, sondern auch via PocketBook-App (Android, iOS) oder -Webreader.
Interessant ist die Vorlesefunktion. Mit der Sprachwiedergabe (Text-to-Speech) ­können Sie sich Text vorlesen lassen. Die Stimme (in diversen Sprachen) klingt allerdings etwas holprig und die Satzmelodie irritiert teilweise, aber für Personen mit ­Leseschwäche oder Sehbehinderung ist dies eine sehr nützliche Funktion.
Die Akkudauer kommt auf etwa eine Woche, was in Ordnung ist.
Fazit: Offenes Ökosystem, Farb-Display, Bluetooth, Hörbücher, Text-to-Speech, ­Tasten plus Multisensor-Gestensteuerung, der Musik-Player und die Geschwindigkeit ­haben uns überzeugt. Nur der etwas hohe Preis von 269 Franken hat unsere Freude an dem Gerät ein wenig getrübt.

Fazit

Portraitbild PCtipp-Redaktorin Claudia Maag
PCtipp-Redaktorin Claudia Maag
Quelle: PCtipp.ch
Einen richtig schlechten E-Reader haben wir in unserem Testfeld nicht ausgemacht. Doch Unterschiede gibt es trotzdem – und ­einen klaren Testsieger. Mir hat es der PocketBook InkPad Color am meisten angetan: Er brilliert als einziger mit einem farbigen Display und schafft dennoch eine Woche Laufzeit. Hinzu kommt die gute Ausstattung mit USB-C, Bluetooth, Wi-Fi und mitgeliefertem Audio­adapter. Das Wichtigste ist aber das ­offene System, mit dem E-Books und Comics aus zahlreichen Quellen einfach und unkompliziert gelesen werden können. Hier haben geschlossene Systeme wie Amazons Kindle oder der Rakuten Kobo Libra 2 meiner Meinung nach das Nachsehen.
Darum hat es auch der PocketBook Touch HD 3 zu unserem Preistipp geschafft. Er bietet fast das Gleiche wie sein grosser Bruder, allerdings ohne Farb-Display.

Testübersicht

Testübersicht: E-Reader ab 158 Franken (Stand: April 2022)
Quelle: PCtipp.ch



Kommentare
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rroethli
08.04.2022
Ich habe selber den Inkpad Color und kann das Gerät sehr empfehlen. Kleiner Spartipp: bei einem Deutschen onlineshop (wie Thalia) registrieren, und pro Buch etwa 20% oder mehr sparen.