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29.07.2014, 11:34 Uhr
App schlägt Mücken mit Spezialtönen in die Flucht
Jetzt gibts die «Anti-Mücken-App» für Android und iOS. Sie summt im Ultraschallbereich für uns nicht hörbare Töne natürlicher Stechmückenfeinde.
Die «Anti Mosquito Sonic Repeller»-App für Android und iOS soll lästige Stechmücken abschrecken, indem sie hochfrequente Töne aussendet, die für den Menschen laut Hersteller nicht hörbar sind. Diese Ultraschall-Frequenzen imitieren die natürlichen Feinde der Moskitos wie Libellen und Fledermäuse.
Die Anwendung verfügt über unterschiedliche Frequenzbereiche, wodurch den Entwicklern zufolge verschiedene Moskitoarten angesprochen werden können.
Weibchen werden abgeschreckt
Leider kann die App keinen hundertprozentigen Schutz gewährleisten, da es weltweit über 3500 bekannte Stechmückenarten gibt, von denen jede in unterschiedlicher Weise auf die Frequenzemissionen reagiert. Andere Apps, die derzeit angeboten werden, ahmen nicht die Geräusche der natürlichen Feinde, sondern die des Flügelschlags von Moskitomännchen nach, wodurch die Weibchen, welche nach der Paarung den Kontakt meiden, vertrieben werden sollen.
«Der Gedanke hinter diesen Anwendungen, welche die Geräusche des Moskitomännchens imitieren, ist ein guter Ansatz, da diese nach der Paarung tatsächlich von den Weibchen gemieden werden. Dennoch weiss man bis dato noch nicht, welche Faktoren das weibliche Insekt tatsächlich abschreckt. Bislang hat sich diese Methode als weitgehend wirkungslos erwiesen. Ob die Nachahmung anderer Geräusche nun besser funktioniert, erscheint zumindest fragwürdig", erklärt Heinrich Stemberger, Leiter des Wiener Instituts für Reise und Tropenmedizin gegenüber pressetext.
Noch kein zuverlässiger Schutz
Ein wirkungsvolles Mittel gegen die Störenfriede wäre sehr wünschenswert, da die Erkrankung Malaria, die durch Moskitostiche übertragen werden kann, jährlich mehr als 600'000 Todesopfer fordert, von denen rund 90 Prozent aus Subsahara-Afrika stammen. Leider bieten die derzeit verfügbaren Apps, von denen einige noch dazu für den Menschen hörbare und nervtötende Töne erzeugen, noch keinen absolut zuverlässigen Schutz. (Pressetext.com)
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