Das bieten die Parkuhren-Apps in der Schweiz

Apps: EasyPark

Bild 6: Die Kartenansicht ist die grösste Stärke von «EasyPark»
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Die grösste Konkurrenz zu «ParkingPay» kommt aus Schweden und heisst «EasyPark». Die Abdeckung ist nicht ganz so gross wie jene von «ParkingPay», der Unterschied ist aber nicht besonders gross. Und im Gegensatz zu «ParkingPay» ist «EasyPark» in diversen europäischen Ländern verfügbar. Besonders stark ist die App in Schweden, Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Italien vertreten. In Frankreich, Finnland, Österreich, Slowenien, Ungarn, Spanien und Portugal ist der Dienst im Aufbau. Durch den Kauf von «ParkNow» kann «EasyPark» zudem seine Abdeckung in Westeuropa und den USA weiter ausweiten. International gesehen ist die App somit klar im Vorteil.
Ebenfalls stärker ist bei «EasyPark» die App. Die Simplizität von «ParkingPay» hat zwar Vorteile, ist aber stellenweise etwas zu minimalistisch. «EasyPark» bietet eine schönere Benutzeroberfläche und allem voran: eine Kartenansicht, Bild 6. Damit sehen Sie genau, wo Sie sich auf der Karte befinden und eine grafische Repräsentation der Parkierzone.
An der Parkuhr den Code nachzuprüfen, ist hier wirklich nicht mehr nötig (wenn auch theoretisch möglich). Ansonsten sind die Apps funktional ziemlich identisch. Unterschiede gibt es dafür beim Geschäftsmodell. Während bei «ParkingPay» nur Transaktionskosten für bestimmte Zahlungsmittel erhoben werden, sind bei «EasyPark» mehr Kosten involviert. Die App bietet drei Modelle an:
  • EasyPark Go: keine Monatsgebühr, dafür 19 Rappen pro angefangene Parkierstunde zusätzlich
  • EasyPark Small: keine Monatsgebühr, 15 Prozent der Parkiergebühr (mind. 29 Rp.)
  • EasyPark Large: Fr. 4.95 pro Monat, dafür keinerlei Gebühren pro Parkiervorgang
Dazu gibt es zwei Sonderangebote für Zürich und Genf mit niedrigeren Gebühren. Die «Go»-Option lohnt sich dabei mehr in der Stadt, «Small» auf dem Land, weil die prozentual berechneten Gebühren von «EasyPark Small» bei den höheren Parkiergebühren in der Stadt schnell teurer ausfallen als die pauschalen 19 Rappen von «EasyPark Go».
Bild 7: «EasyPark» funktioniert sehr ähnlich wie «ParkingPay»
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
So funktioniert es:
Gleich wie bei «ParkingPay » sollten Sie die App daheim einrichten. Der Vorgang ist etwa gleich: Fügen Sie Ihr Auto per Nummernschild hinzu und stellen Sie eine Bezahlmethode zur Verfügung. Hier ist «EasyPark» etwas limitierter und bietet lediglich Kreditkarten an. iPhone-Nutzer können dafür Apple Pay verwenden, ohne die Kreditkarte manuell hinzufügen zu müssen.
Am Parkplatz angekommen, öffnen Sie die App. Auf der Karte sehen Sie direkt Ihren Standort und die lokalen Parkplatzzonen. Bewegen Sie den Pin in die richtige Zone, falls er noch nicht dort ist, und wählen Sie dann die Zone aus der Liste unten aus. Danach drehen Sie das Rad, um die Parkierzeit einzustellen und tippen in der Mitte auf Parkieren, um den Vorgang zu starten, Bild 7.



Kommentare
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beobeo
22.02.2022
In Uster kommt man mit Parkingpay über TWINT nicht weit, wenn man Firefox benutzt. Muss jedes Mal den Browser wechseln.

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retissimo
22.02.2022
Das Problem mit Firefox besteht auch anderswo. Wenn ich über die Twint App Parkgebühren bezahle, verrechnet es m.M.n. keine zusätzliche Gebühren, umgekehrt aus der ParkingPay App hingegen schon, wenn ich direkt mit Twint statt Vorauszahlung/ LSV bezahle.

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Turakos
22.02.2022
ParkingPay wollte ich einmal testen. Das Gerät iPhone SE und pre-paid - kein Erfolg, funktioniert nur mit einem "Voll"-Abonnement für das Smartphone. Wenn dem so ist, müsste dies im Artikel erwähnt werden. Freundliche Grüsse Turakos

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patent.ochsner
23.02.2022
Warum Twint "nur begrenzt Sinn" macht, erschliesst sich mir nicht. Immerhin ist es wohl die in der Schweiz meist verbreitete Möglichkeit Gebühren am Parkingmeter zu bezahlen, und sie ist - im Unterschied zu den anderen Lösungen - kostenlos? Warum also noch eine weitere APp installieren und evtl. sogar einem Anbieter Geld auf ein Guthabenkonto überweisen, wenn ich mit Twint komfortabel und einfach bezahlen kann???

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rri007
23.02.2022
Ich parkieren - wenn immer möglich - mit TWINT+ Keine zusätzliche Gebühren und der Gang zur Parkuhr ist auch nicht nötig, da die Position auf der Karte in der App angezeigt wird.

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Oldsailor
27.02.2022
Ich bin mit ParkingPay sehr zufrieden, vor allem, weil mit LSV keine zusätzlichen Gebühren anfallen. Ganz besonders schätze ich den Badge, welcher mir den Zugang zu den Parkhäusern (insbesondere in Einkaufszentren) sehr erleichtert. Dass die App eher einfach gehalten ist, stört mich überhaupt nicht. Nur für eine bessere grafische Darstellung extra Gebühren zu bezahlen, käme mir nie in den Sinn.

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Erich H
27.02.2022
Ich nutze die TCS App, welche bisher ebenfalls zuverlässig funktionert. Teilweise können damit - zumindest als TCS Mitglied - sogar einige Rappen gespart werden.

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re460
05.03.2022
Warum Twint "nur begrenzt Sinn" macht, erschliesst sich mir nicht. Immerhin ist es wohl die in der Schweiz meist verbreitete Möglichkeit Gebühren am Parkingmeter zu bezahlen, und sie ist - im Unterschied zu den anderen Lösungen - kostenlos? Ich habe Twint installiert, kann es aber mit Parkingmetern nicht testen, da ich kein Auto besitze. Aber da, wo es funktionieren sollte (z.B. einem Hofladen in Davos) funktionierte Twint mehr schlecht als recht. Es brauchte etwa 5 Versuche, bis es tatsächlich klappte. Darum bin ich weiterhin kein Freund von Twint und ich benutze es nur, wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt. Die Karte (Postfinance) und die Kreditkarte (Postfinance) funktionieren hingegen allerbestens, auch das bezahlen in der Migros mit der Migros-App und Postfinance funktioniert sehr zuverlässig und schnell.

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Mephisto
15.07.2023
Ich habe zwei Autos mit Wechselschild. Ich hatte in jedem der Fahrzeuge einen Badge. Nun hat Parkingpay etwas geändert, sodass pro Nummerschild nur ein Badge möglich ist. Ich muss also den Badge stets mitführen. Weiss jemand eine Alternative?