KMU-Spezial 19.06.2023, 11:38 Uhr

Der beste IT-Schutz für KMUs

Mit umfangreichen Paketen werben die Hersteller von Sicherheits-Software um die Gunst der KMU. Doch wo liegt der Mehrwert dieser Lösungen? Wir werfen einen genaueren Blick auf die wichtigsten Angebote und zeigen, wovor sie schützen.
(Quelle: Shutterstock)
Ein falscher Klick genügt, um die IT-Infrastruktur eines Unternehmens lahmzulegen. Die Daten auf allen Computern und Servern im Unternehmen werden verschlüsselt und damit unbrauchbar – bis die Firma bereit ist, ein Lösegeld zu bezahlen, und mit einem Schlüssel die Daten wiederherstellen kann. Das beschriebene Szenario bezeichnet man als Ransomware-Attacke oder Erpressungstrojaner. In der Schweiz sollen bereits bis zu zwei Drittel aller Unternehmen attackiert worden sein, die Hälfte davon musste Lösegeld in fünfstelliger Höhe bezahlen, wie verschiedene Umfragen zum Thema ergaben. Vor solchen Angriffen kann man sich glücklicherweise schützen. Das gelingt aber nur, wenn die ans Firmennetzwerk angeschlossenen Geräte laufend überwacht und damit abgesichert werden.

Sicherheit aus einer Hand

Herkömmliche Sicherheitsmassnahmen wie ein regelmässiges Backup, Antiviren-Software, eine Firewall und die Schulung der Mitarbeitenden sind wichtige Massnahmen gegen solche Angriffe. Die Anbieter von Sicherheitslösungen gehen aber noch einen Schritt weiter: Sie überwachen alle Endgeräte im Firmennetzwerk in Echtzeit und erkennen dank künstlicher Intelligenz neue und bisher unbekannte Angriffsmethoden. Dabei sind die Investitionen überschaubar. Die Kosten für fünf Mitarbeitende bleiben bei den meisten Anbietern unter 300 Franken pro Jahr – eine kleine Summe im Vergleich zu den Lösegeldforderungen allfälliger Erpresser.

Autor(in) Beat Rüdt



Kommentare
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dave36
19.06.2023
In der heutigen Zeit würde ich Kaspersky weder erwähnen noch als Endpoint Security Lösung empfehlen. Obwohl technisch Kaspersky sicher sehr gut schützt, ist die Abhängigkeit von Russland und deren Einfluss unberechenbar. Als Fachzeitschrift hätte ich zumindest einen kritschen Hinweis zu Kaspersky-Lösungen erwartet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat bereits im März 2022 davor gewarnt.

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SHARKBYTE_KB
21.06.2023
Ich finde es interessant, dass ein Schweizer-Singapur Unternehmen wie Acronis hier nicht erwähnt wird. Vor allem aber sind für KMUs nicht nur gute Endpoint-Tools wichtig, sondern auch eine entsprechende IT-Strategie und zeitlich aktuelle IT-Prozesse. Stimmen diese nicht, kann auch eine gute (Endpunkt-)Schutzlösung nicht helfen.