In zwölf Schritten zum Social-Media-Profi

6. Ausrüstung, Struktur und durchstarten

Bild 2: Plötzlich ein Ausreisser; ein einzelnes Video startet durch
Quelle: PCtipp.ch
Welche Beiträge werden anderen Nutzerinnen und Nutzern besonders oft angezeigt? Hier lässt sich keine der Plattformen im Detail in die Karten schauen; trotzdem ist einiges über die Funktionsweise der Algorithmen bekannt: Gemessen werden sowohl die Verweildauer auf einem Beitrag als auch die Anzahl Interaktionen (Likes, Kommentare, abonnieren, teilen, speichern etc.). Je höher diese Werte sind, desto öfter werden die Beiträge angezeigt, und zwar auch ausserhalb Ihres persönlichen Netzwerks.
Das ist mit ein Grund, warum viele Influencerinnen und Influencer ihr Publikum aktiv auffordern, den Beitrag zu liken. Trotzdem: Erzwingen lässt sich der Erfolg nicht. Am Anfang ist es oft Glücksache, ob man zur rechten Zeit auf dem richtigen Kanal den passenden Inhalt liefert, Bild 2.

7. Ausrüstung

Um erfolgreiche Inhalte für soziale Medien zu produzieren, braucht es tatsächlich nicht mehr als ein Smartphone. Neuere Geräte sind mit so guten Mikrofonen und Kameras ausgestattet, dass sich fast in jeder Situation qualitativ gute Bilder und Videos erstellen lassen. Trotzdem gibt es Zusatzausrüstung, die zur Steigerung der Qualität beitragen kann, Bild 3.
Bild 3: Mit der richtigen Ausrüstung gelingen professionelle Videos
Quelle: Shutterstock/Olesia-Bilkei
  • Mikrofon: Ein Ansteckmikrofon, das via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden wird, sorgt für guten Ton, auch wenn Sie sich vor dem Smartphone bewegen.
  • Stativ: Mit einem Stativ gelingen unverwackelte Filme und auch schärfere Fotos.
  • Lichtquelle: Eine Ringleuchte sorgt für optimale Beleuchtung des Gesichts während der Aufnahme.
  • Selfiestick: Als Armverlängerung hilft der Selfiestick, damit Sie sich nicht mit weit ausgestrecktem Arm filmen müssen.
  • Gimbal: Wenn Sie während des Filmens in Bewegung sind, hilft Ihnen ein Gimbal, das Bild zu stabilisieren, und sorgt für eine ruhige Aufnahme.

8. Struktur

Warum sollte sich jemand Ihren Beitrag anschauen, statt direkt zum nächsten zu wischen? Sagen (oder schreiben) Sie das gleich zu Beginn – und zwar am besten durch direkte Ansprache: «Ich zeige dir, wie du einen Apfel in nur fünf Sekunden schälen kannst», ist eine klare Inhaltsangabe, aufgrund der die Zuschauer entscheiden können, ob sie am Inhalt interessiert sind. Vermeiden Sie allgemeine Formulierungen («Heute zeige ich euch einen neuen Lifehack») und starten Sie auch nicht mit einer einfachen Begrüssung.
Versuchen Sie danach, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – also erfüllen Sie das am Anfang gemachte Versprechen ohne Umwege. Ziel soll sein, dass der Beitrag bis zum Ende geschaut wird, das hilft wiederum, dass der Beitrag anderen Benutzerinnen und Benutzern vorgeschlagen wird.
Am Ende können Sie noch Eigenwerbung für Ihren Kanal machen. Bei Plattformen wie TikTok, die am Ende des Videos wieder an den Anfang zurückspringen, können Sie einen Satz sagen, der nahtlos in den Anfang übergeht. In unserem Beispiel: «Und nun schau ­genau hin» – und dann startet es wieder mit «Ich zeige dir, wie du einen Apfel …».

Autor(in) Beat Rüdt



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