SBB 01.11.2022, 09:32 Uhr

SBB-App: Wo sind «Meine Mitreisenden» hin?

In der alten SBB-App konnte man Tickets auch gleich für Mitreisende lösen – kann man noch immer. Leicht versteckt. 
(Quelle: hpgruesen / Pixabay)
In der SBB-App kann man Mitreisende erfassen – dies ist nötig, wenn Sie für andere ein Billett lösen wollen. Name, Geburtsdatum und mögliche Abonnements sind dort dann zu hinterlegen. Erfasst man diese nicht und löst z. B. einfach zweimal das gleiche Ticket in der eigenen App, könnte das Zugpersonal streng sein. In der neuen App ist das Menü – sowohl zum Erfassen, als auch zum Auswählen vor dem Ticketkauf – leicht verschoben worden und für manche nicht so leicht aufzufinden. Hier finden Sie es:
Quelle: PCtipp.ch
  1. Geben Sie die Wunschstrecke ein
  2. Wählen Sie eine Verbindung
  3. Tippen Sie nun auf den Billett-Button (Billette ab XY Franken)
  4. Nun tippen Sie auf das kleine Bleistift-Icon neben Ihrem Namen
  5. Voilà, hier finden Sie sowohl bereits erfasste Mitreisende (aus der alten App übernommen) zum «anhaken», als auch den Button Mitreisende erfassen, um neue Einträge vorzunehmen.
Mehr zur neuen SBB-App in unserem Video hier:



Kommentare
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Holzbock
01.11.2022
"Leicht verschoben" ist wirklich eine sehr SBB-freundliche Formulierung... ;-) Letzten Samstag entschloss ich mich ausnahmsweise wieder einmal, den öV zu benützen, weil eine Haltestelle wirklich unschlagbar nahe bei meinem Ziel war und Parkplätze in jener Gegend rar sind. Und für die Rückfahrt wollte ich dann auch für meine (bereits früher einmal erfasste) Partnerin per Handy ein Ticket kaufen. Uff... - was für eine Sucherei mitten auf einem Platz in Zürich! Wir verpassten mindestens zwei Trams und hatten auch - wie im Artikel erwähnt - bereits zwei identische Tickets für mich erfasst, bis endlich der korrekte Menupunkt gefunden war. :-( Ich kann es nicht fassen: Bei unseren öV-Verantwortlichen (die bekanntlich selber gratis herumfahren dürfen) scheint es keine Leute zu haben, die sich in einen "normalen" Kunden hineindenken können. Stattdessen wird locker davon ausgegangen, dass auch Selten-bis-nie-Benützer die ganzen irren Netzpläne, Tarifstrukturen, Fahrwege, Zonengrenzen und eben App-Tücken einfach zu kennen haben. War mir jedenfalls eine Lehre - das nächste Mal wird wieder das Auto gesattelt. :-)

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re460
01.11.2022
"Leicht verschoben" ist wirklich eine sehr SBB-freundliche Formulierung... Das ist wirklich nur leicht verschoben und einfach zu finden und einzutragen und schon erfasste Mitreisende wurden von der neuen App auch übernommen. Ich verstehe nicht, was da nun ein Problem sein soll. Diese Funktion der Mitreisenden ist nun auch da, wo es hingehört, zum Ticketkauf. So wurden auch andere Dinge in der neuen App an die richtige Stelle "verschoben", wo sie wirklich hingehören. Ein grosses Lob an die Entwickler! Letzten Samstag entschloss ich mich ausnahmsweise wieder einmal, den öV zu benützen, weil eine Haltestelle wirklich unschlagbar nahe bei meinem Ziel war und Parkplätze in jener Gegend rar sind. Und für die Rückfahrt wollte ich dann auch für meine (bereits früher einmal erfasste) Partnerin per Handy ein Ticket kaufen. Uff... - was für eine Sucherei mitten auf einem Platz in Zürich! Wir verpassten mindestens zwei Trams...... Mir würde es genau gleich ergehen, wenn ich ein Auto benutzen und mich erst an der Parkuhr mit der Bezahlapp für den Parkplatz befassen würde. So etwas macht man auch mit der SBB-App vor einer Reise, gemütlich zu Hause und dann funktioniert es auch mit Partnerin bestens unterwegs auf einer Haltestelle. So ist es ganz einfach, auch für meine mitfahrende Frau ein Ticket richtig zu lösen. Ich kann es nicht fassen: Bei unseren öV-Verantwortlichen (die bekanntlich selber gratis herumfahren dürfen) scheint es keine Leute zu haben, die sich in einen "normalen" Kunden hineindenken können. Was für ein Quatsch. Jeder ÖV bezahlt etwas für sein GA und der Rest wird als Einkommen im Lohnausweis aufgeführt. Von Gratis keine Spur. Aber mit dem Autoblick und dem Blick einer gewissen Partei lässt man solchen Stuss heraus. Das sind dieselben, die auch über die Beamten beim Staat, Kanton und Stadt schimpfen, obwohl der Beamtenstatus schon vor Jahrzehnten abgeschafft wurde und aus den ehemaligen Beamten ein ganz normaler Angestellter wurde. Der Beamtenstatus hatte überhaupt keine Vorteile, im Gegenteil, der Staat konnte missliebige Beamte nach Ablauf der Amtszeit relativ einfach entsorgen. Nichts von gesicherter Anstellung bis zur Pensionierung. Die SBB-App wurde von einem Privatunternehmen entwickelt und bevor sie auf die normalen User verteilt wurde, von tausenden Testern in Form der Preview-SBB-App getestet (auch ich bin, seit es eine SBB-App gibt, Tester, noch bevor die Öffentlichkeit etwas von der SBB App wusste). Ich bin mit meinen 74 ein ganz normaler SBB-App User und ich bin mit der neuen App, aber auch mit der vorherigen, absolut zufrieden und sie begeistert und begleitet mich bestens auf meinen vielen Zug- und ÖV-Fahrten, die nötig sind, weil ich seit 45 Jahren freiwillig auf ein Auto verzichte und diesen Entscheid bis heute nie bereut habe. So habe ich immer noch gesunde Beine, ein gesundes Herz und bewege mich ohne Beschwerden zu Fuss und mit dem ÖV. Ein echter Gewinn für das Leben und die Gesundheit, sodass ich gut auf ein Fitnesszentrum verzichten kann und dank meiner Neugier auf neue Apps bleibt auch mein Gehirn gesund.

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Holzbock
16.12.2022
Ich habe leider spontan keinen passenderen Thread gefunden, aber wenn ich von solchen Erlebnissen mit der "begeisternden" SBB-App lese/höre, dann bleibe ich doch sehr gerne Autofahrer: :unsure: https://www.srf.ch/audio/espresso/busse-kassiert-wegen-fehler-in-der-sbb-app?partId=12302638 Befremdlich sind insbesondere die ersten Reaktionen der Bahnleute (inkl. "Kundendienst") nach dem Motto "Die Bahn macht keine Fehler" - erst wenn sich ein kritisches Medium einschaltet, geht man der Sache nach. (n)

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re460
17.12.2022
Ich habe leider spontan keinen passenderen Thread gefunden, aber wenn ich von solchen Erlebnissen mit der "begeisternden" SBB-App lese/höre, dann bleibe ich doch sehr gerne Autofahrer: :unsure: https://www.srf.ch/audio/espresso/busse-kassiert-wegen-fehler-in-der-sbb-app?partId=12302638 Befremdlich sind insbesondere die ersten Reaktionen der Bahnleute (inkl. "Kundendienst") nach dem Motto "Die Bahn macht keine Fehler" - erst wenn sich ein kritisches Medium einschaltet, geht man der Sache nach. (n) Ich habe den SRF1 Beitrag im Espresso gehört. Sowohl das Kontrollpersonal als auch der Kundendienst haben ihren Vorschriften entsprechend gehandelt. Diese mögen stur erscheinen, aber bei der Fantasie gewisser Kunden gibt es da meinerseits volles Verständnis, auch wenn ich selbst einmal von einem kleinen App-Fehler betroffen sein sollte. Es hat nie jemand geschrieben, dass die SBB-App (und auch alle anderen Apps) keine Fehler haben. Ich nutze die SBB-App fast täglich und das bereits so lange wie es sie gibt und ich bin immer täglich von der App begeistert. So z.B. gestern Abend. Der EC aus München hatte 50 Minuten Verspätung in St.Gallen (wegen der DB). Darum habe ich diesen Zug, dank der Verspätung, noch erwischt und ich konnte das EasyRide-Ticket beim Einsteigen aktivieren, weil EasyRide wirklich perfekt funktioniert. Hätte das nicht perfekt funktioniert, hätte ich den Zug sausen lassen oder eine Busse + Ticket im Zug bezahlen müssen. Aber, auf EasyRide ist Verlass und so konnte ich den Schieber sozusagen beim Einsteigen nach rechts schieben. Das in SRF-Espresso beschriebene "Problem" war ein kleiner Fehler in der App der nun zufällig entdeckt wurde (und korrigiert wird). Dass aber ein Anschlussbillett nur innerhalb des ZVV Gültigkeit hat, sollte jedem ÖV-Benutzer bekannt sein und bisher hatte ich bei Anschlussbillette auch noch nie ein solches Problem mit der App. Besser ist es aber alleweil, wenn man solche Billetts mit EasyRide löst, dann wird der richtige Preis verrechnet und es gibt auch keine Busse, wenn man am Zielort immer noch ein Nickerchen macht und zu weit fährt. Die in einem Abo enthaltenen ZVV-Zonen werden dabei nicht verrechnet und man bekommt innerhalb des ZVV-Verbundes erst noch 10 % Rabatt bei EasyRide-Nutzung. Mir ist klar, dass ein Autofahrer nicht über sein Steuerrad hinaussieht und lieber im Stau steht, in seinem Raucherstübchen und Discoparadies. Auch der Autofahrer bezahlt eine Busse, wenn er sich nicht an die Gesetze und Vorschriften hält und so wie der Autofahrer die Verkehrsregeln beherrschen muss, sollte sich auch ein ÖV-Nutzer etwas mit den Tarifen usw. beschäftigen. Letztlich hat sich die SBB bei dieser Kundin entschuldigt und die Kosten erlassen. Der Zugführer und andere SBB Angestellte müssen sich an die Vorschriften halten, genau wie auch die Polizisten und diese lassen nun einfach keinen Spielraum für eigene Interpretationen zu. So hat dann die zuständige Stelle der SBB auch richtig reagiert. Meine Erfahrungen mit dem SBB-Personal sind zu 100% positiv, d.h. ich habe noch nie einen Zugbegleiter bei der Billettkontrolle erlebt, der nicht sehr höflich gewesen ist, im Gegensatz zu gewissen Fahrgästen. Aber auch diese wurden immer korrekt behandelt. Dasselbe habe ich auch so erlebt bei Polizeikontrollen, als ich noch Autofahrer war, aber das ist jetzt schon einige Zeit her (2015). Woran es liegt, dass es in Berichten häufig anders klingt, dürfte auf der Hand liegen und liegt in 99 % der Fälle bei den "Kunden" selbst. Eigentlich sollte man als Autofahrer und nicht ÖV-Fahrer nicht über Dinge schreiben, die man nicht kennt und nicht nutzt. Um Autofahren zu dürfen, braucht es eine Prüfung, um ÖV-Nutzer zu werden nicht. Aber es darf schon erwartet werden, dass man sich als ÖV-Fahrer auch etwas mit den ÖV-Tarifen befasst. Dass ein ZVV-Anschlussbillett nur bis zur ZVV-Grenze gültig ist, sollte sogar ein Anfänger wissen und auf einen App-Fehler gar nicht erst reinfallen. Ich bin glücklich, mich nicht mehr mit den häufig egoistischen Autofahrern beschäftigen und aufregen zu müssen, die sich an keine Regeln halten und halb blind durch die Landschaften und Dörfer brausen, wenn sie sich nicht gerade in einem Stau feiern lassen. Reisen mit dem Zug ist und war für mich immer ein Genuss und ich «lande» meistens inmitten von Städten und Dörfern, ohne einen Parkplatz suchen zu müssen, d.h. ich bin meist auch schneller am Ziel.

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Holzbock
17.12.2022
Eigentlich sollte man als Autofahrer und nicht ÖV-Fahrer nicht über Dinge schreiben, die man nicht kennt und nicht nutzt. ...und eigentlich sollte man als Forumsteilnehmer beim Schreiben offenlegen, was für eine Beziehung zu einem Thema man hat und wie befangen man deshalb ist. Unsere Bundes- und Kantonsparlamentarier sowie Gerichtsmitglieder zum Beispiel müssen ihre Interessenbindungen ja auch offenlegen, damit für das Publikum Transparenz bezüglich Lobbying herrscht. Dass du hier und bei deinen vielen Leserkommentaren unter dem Falschnamen G. P. systematisch jedes noch so absurde staatliche Handeln zu rechtfertigen versuchst und in Schutz nimmst, hat einen einfachen Grund, den man nach fünfminütigem Googlen leicht herausfindet. Wie wär's also mit einem kleinen "Outing" über deine Vorstandstätigkeit beim ZH-Verband mit den vier Buchstaben in der Abkürzung? ;-) Und übrigens: Im Bahnforum Schweiz nehmen die Profis diesen "kleinen Fehler" wesentlich ernster und gehen von einer hohen Dunkelziffer ähnlicher Ungereimtheiten aus. Die Medien werden hoffentlich "dranbleiben"...